Ähnlich wie 2015, könnte die Hitze zu Stromausfällen an der Weichsel führen – alarmiert ENTSO-E.
Der Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber warnt im seinem Bericht Summer Outlook 2017, dass es durchaus möglich sei, dass es zu Stromausfällen kommt, wenn die extrem hohe Temperatur länger anhält. Sollte sich dieses Szenario tatsächlich bewahrheiten, wird der staatliche Netzbetreiber (PSE) im Juli und August nicht in der Lage sein die Nachfrage im Lande zwischen 13 und 14 Uhr zu sättigen. Dafür fehlen die nötigen Energievorräte. Vor allem die zweite Juli-Hälfte soll laut ENTSO-E von der größten Blackout-Gefahr gezeichnet sein. Sollte es tatsächlich dazu kommen, wird der Strom in erster Reihe den industriellen Großabnehmern abgeschaltet.
Dieses Problem wäre laut Experten vom Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber u.a. durch Solarenergie zu lösen. Doch infolge von Unterlassungen in der Energiepolitik ist der Anteil von Photovoltaik am polnischen Energiemarkt fast nicht zu spüren. Auf der anderen Seite hat Deutschland die nötigen Reserven. Der Import ist aber begrenzt durch unabsehbaren Ausgleichsenergiefluss (von West bis Ost).
Quelle: entsoe.eu