Polen kommt in Bezug auf die technologische Entwicklung Europa nicht nach. Das was zurzeit gemacht wird ist viel zu wenig – berichtet die Zeitung Puls Biznesu.
Polen ist eher ein bescheidener Innovator – das ist einer der ersten Sätze, die man im neuesten Bericht von DELab, der Warschauer Universität und dem Polnischen Wirtschaftsrat liest. Die EU-Kommission ist da etwas anderer Meinung – Polen wurde als mäßig innovatives Land eingestuft und rangiert im European Innovation Scoreboard auf Platz 22 unter 28 Ländern. Zu den Spitzenreitern zählen hier die Schweiz, Schweden, Dänemark, Finnland und Deutschland.
Polen punktet vor allem mit einem hohen Anteil der Bürger mit Hochschulabschluss, hohen Firmenausgaben im Bereich der Innovationen und der Zahl der gewerblichen Muster.
Im Wettbewerb mit mehr entwickelten Wirtschaften muss man jedoch das Feld räumen. Polen gibt für Innovationen fast um die Hälfte weniger aus. Laut den Autoren des Berichts belaufen sich die Ausgaben im Moment auf 0,94% des BIP. In den OECD-Ländern beträgt der Durchschnitt wiederum 2,4% des BIP.
Den Unterschied machte auch der stellvertretende Minister für wirtschaftliche Entwicklung – Jerzy Kwieciński, zitiert von TVN BiS deutlich:
Die großen polnischen Unternehmen geben viel zu wenig für Forschung und Entwicklung aus. Unsere drei größten Unternehmen haben tausend Mal weniger als die drei größten deutschen Unternehmen für FuE ausgegeben – so Kwieciński.
Quellen: PB / TVN BiS