Polen hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres einen deutlich höheren Überschuss im Außenhandel erzielt als in der gleichen Vorjahresperiode, allerdings bei sinkendem Gesamtvolumen.
Nach Angaben des Statistikamts GUS sanken die Exporte zwischen Januar und September dieses Jahres um 4% gegenüber der Vorjahresperiode auf 169,9 Mrd. EUR, die Importe um 8% auf 162,4 Mrd. EUR. Der resultierende Überschuss von 7,5 Mrd. EUR überstieg den Vorjahreswert um 6,7 Mrd. EUR.
Im Handel mit den anderen EU-Staaten erzielte Polen im Berichtszeitraum einen Überschuss von 35,5 Mrd. EUR, im Handel mit Entwicklungsländern ein Defizit von 33,6 Mrd. EUR, das vor allem durch den Handel mit China zu erklären ist. Deutschland als Polens größter Handelspartner hatte in den ersten neun Monaten einen Anteil von 28,5% an Polens Exporten (+0,7 Prozentpunkte) und 21,7% an Polens Importen (-0,5 Prozentpunkte). Der Überschuss summierte sich auf 13,1 Mrd. EUR, verglichen mit 9,9 Mrd. EUR in der Vorjahresperiode. Auf den weiteren Plätzen folgen bei den Exportzielen Tschechien, Großbritannien, Frankreich und die Niederlande, bei den Herkunftsländern der polnischen Importe China, Italien, Russland und die Niederlande.