fbpx

Polen an der Spitze der Schokoladenexporteure

Teilen:
Foto: Symbolbild/Freepik

“Wir sind ein globaler Riese, wenn es um die Schokoladenproduktion geht – das sind die Ergebnisse des Berichts „Der globale und polnische Schokoladenmarkt“, kommentierte der Wedel-Geschäftsführer.

Die Daten weisen darauf hin, dass Polen bei den Exporten weltweit an vierter Stelle steht. Prognosen deuten auf eine Wertsteigerung des Marktes hin, die nicht nur aus einem erhöhten Konsum, sondern auch aus Preissteigerungen resultieren wird. Diese sind unvermeidlich – sie sind eine Folge der derzeit rekordverdächtigen Rohstoffpreise.

Anzeige

Der neueste von Wedel veröffentlichte Bericht „„Der globale und polnische Schokoladenmarkt““, der auf Nielsens Analyse basiert, zeigt, dass der Wert dieses Marktes in Polen von Juni letzten Jahres bis Juli dieses Jahres um 17,3% auf das Niveau von über 10 Milliarden Zloty gestiegen ist. Wenn es aber um die Menge geht, ist es lediglich ein Plus von 2,3%. Die Abweichungen zwischen den Werten sind hauptsächlich auf externe Faktoren wie Inflation oder Klimawandel zurückzuführen, die sich auf die Rohstoffkosten ausgewirkt haben.

Anzeige

Polnischer Schokoladenexport an der Weltspitze

Polen exportierte im vergangenen Jahr nach Deutschland und in die Niederlande die größte Menge an Schokoladentafeln in der gesamten Europäischen Union. Weltweit liegt das Land an der Weichsel bei den gesamten Schokoladenexporten an vierter Stelle (nach Deutschland, Belgien und Italien), was 2,4 Milliarden US-Dollar bzw. 7,1% des Marktanteils entspricht.

„Wir sind ein globaler Riese, wenn es um die Schokoladenproduktion geht“, sagte Maciej Herman, Geschäftsführer von dem Unternehmen Wedel, dessen Exportdynamik sich in diesem Jahr um fast 30% beschleunigte.

Der Schokoladenkonsum der Polen bleibt stabil, Prognosen deuten jedoch auf eine leichte Wertsteigerung hin. Letztes Jahr wurde in Polen durchschnittlich 5,9 kg Schokolade gegessen – bis 2028 sollen es 6,4 kg sein. Allerdings wird vieles von den Preisen abhängen.

“Leider trifft die Inflation die Verbraucher in Polen immer stärker. Im Durchschnitt der letzten 12 Monate beträgt diese Dynamik +2%, wird aber von Quartal zu Quartal immer kleiner und ist derzeit negativ” – sagt ein Vertreter von Wedel.

Kakao ist so teuer wie noch nie in den letzten 50 Jahren 

Der Schokoladenmarkt – sowohl Hersteller (hinsichtlich der Beschaffung der Zutaten) als auch Endabnehmer der Produkte, die immer noch mit hohen Preisen zu kämpfen haben – steht derzeit vor vielen Herausforderungen. In der Praxis kann dies dazu führen, dass die Produktpreise in den Geschäften weiter steigen werden.

“Es gibt immer noch Probleme mit bestimmten Rohstoffgruppen, insbesondere mit denen, die bei der Produktion in Russland und der Ukraine sehr präsent sind. Die Inflation liegt immer noch im zweistelligen Bereich und dies wirkt sich absolut auf den Verbraucher aus” – betonte Herman. Er fügte hinzu, dass zwei große Hersteller bereits beschlossen haben, die Preise um etwa 10% zu erhöhen, was die Kunden vor dem bevorstehenden Weihnachtsfest besonders spüren werden. Wedel hat ähnliche Pläne, allerdings wird die Erhöhung mit einer leichten Verzögerung eingeführt.

Das größte Hindernis für die Schokoladenproduktion ist der hohe Kakaopreis. An der Londoner Börse wird eine Tonne Rohstoff mit fast 3.000 Pfund Sterling bewertet. Das ist eine Steigerung von 60% in einem Jahr. Kakao wächst hauptsächlich in Afrika in zwei Ländern – der Elfenbeinküste und Ghana. Herman betonte, dass die globale Erwärmung auch zunehmend Auswirkungen auf den hohen Preis des Rohstoffs habe.

“Die Ernte war in letzter Zeit nicht sehr gut, was zu Rekordpreisen für Kakao führte. Der Preis steigt sehr stark, was einen sehr großen Einfluss auf den Schokoladenmarkt hat. Glücklicherweise sind die Milchpreise gesunken. Bei Milchschokolade ist ebenfalls der Milchpreis von Bedeutung. Aber der Zuckerpreis, der in praktisch allen Süßigkeiten enthalten ist, bricht Rekorde. Auch die Zuckerrohrernte auf der Welt ist schlecht gewesen”, erklärte der Direktor von Wedel. Er fügte hinzu, dass Kekshersteller auch mit den Weizenpreisen zu kämpfen haben, was mit dem Konflikt in der Ukraine zusammenhängt.

Welche Süßigkeiten werden in Polen am liebsten gekauft?

Die von Wedel-Vertretern vorgelegten Daten zeigen, dass Schokoriegel im gesamten Süßwarensortiment nach wie vor das beliebteste Produkt in Polen sind. Unabhängig vom Alter gaben 60 bis 68% der Befragten an, in den letzten zwei Wochen Schokolade konsumiert zu haben.

Betrachtet man die Faktoren, die Kunden bei der Produktauswahl leiten, stehen Preis und Geschmack an erster Stelle. Die Zusammensetzung oder die Marke sind von etwas geringerer Bedeutung. 

Wedel rechnet mit einem Rekordjahr

Die Prognose für den Süßwarenmarkt insgesamt deutet auf eine optimistische Tendenz hin. Demnach soll der Wert des Marktes von 123,5 Milliarden US-Dollar in diesem Jahr auf über 170 Milliarden US-Dollar im Jahr 2028 wachsen. Obwohl ein starker Anstieg des Konsums ausbleibt, wächst der Wert des Marktes von Jahr zu Jahr – und zwar gerade deshalb steigt der Preis. Dies spiegelt sich auch in den Finanzergebnissen von Wedel wider, die aufgrund der Entwicklung der Auslandsexpansion in diesem Jahr einen Rekordwert erwarten.

“Wir sind in 60 Ländern auf der ganzen Welt präsent, wir wachsen im Export viel stärker als in Polen. Derzeit beträgt unser Exportumsatz etwa 10%. Bei unserem Umsatz werden wir vermutlich diese 10%-Schwelle erstmals überschreiten. Die 20%-Grenze möchten wir in den nächsten Jahren erreichen. Alles deutet darauf hin, dass wir in diesem Jahr zum ersten Mal in der Geschichte einen Umsatz von über 1 Milliarde Zloty erzielen werden”, schätzt Herman.

 

Quelle: biznes.interia

Anzeige
Teilen:
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Mehr von PolenJournal.de
adddddd

Immer bestens informiert mit PolenJournal.de

Top-News, Tipps und Ratgeber für den Alltag und Urlaub in Polen – kostenlos an Ihre E-Mail-Adresse in nur zwei Schritten:

1. Geben Sie Ihre E-Mail Adresse ein
2. Klicken Sie auf „kostenlos abonnieren“

Mit dem Anklicken von „kostenlos abonnieren“ erteile ich die Einwilligung, dass Digital Monsters Sp. z.o.o mir Newsletter per E-Mail mit Produktangeboten und/oder Medienangeboten auf Basis meiner persönlichen Nutzung zuschickt. Meine Einwilligung kann ich jederzeit widerrufen.

Wenn Sie unsere Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie diese jederzeit abbestellen, indem Sie einfach auf den Link „Abbestellen“ in der Fußzeile des Newsletters klicken oder eine E-Mail an redaktion@polenjournal.de senden.

Das könnte Sie auch interessieren:
Anzeige
Aufgrund Ihres Blockers zeigen wir PolenJournal.de nicht an.
Liebe Leserinnen, liebe Leser, guter Journalismus hat nicht nur einen Wert, sondern kostet auch Geld. PolenJournal.de finanziert sich durch Werbeeinnahmen. Deaktivieren Sie Ihre Blocker, damit die Inhalte auf PolenJournal.de weiterhin kostenlos bleiben können.
So deaktivieren Sie Ihre Blocker
  1. Klicken Sie auf das Symbol Ihres Werbe- oder Cookiebanner-Blockers in der oberen rechten Ecke Ihres Browsers.
  2. Klicken Sie auf den farbigen Regler, der Ihnen anzeigt, dass Werbung auf PolenJournal.de geblockt wird.
  3. Aktualisieren Sie die Seite und genießen Sie kostenlose Inhalte auf PolenJournal.de.

A Sale Promotion

A description of the promotion and how the visitor could claim the discount