Die polnische Güterbahn PKP Cargo hat ihre Verluste in den ersten neun Monaten dieses Jahres deutlich reduzieren können.
Laut Quartalsbericht stand zum 30. September in Nettofehlbetrag von 23,5 Mio. PLN (4,8 Mio. EUR) zu Buche, nach 153,5 Mio. PLN (33 Mio. EUR) in der gleichen Vorjahresperiode. Die Umsätze stiegen um 21,1% auf 3,814 Mrd. PLN (787 Mio. EUR), das EBITDA sogar um 65% auf 649 Mio. PLN (134 Mio. EUR).
Die Transportmenge von PKP Cargo erhöhte sich im Berichtszeitraum um 3,6 Mio. Tonnen bzw. 7,4% auf 67 Mio. Tonnen, allerdings ging der Anteil von PKP Cargo an der Gesamtmenge der in Polen per Bahn transportierten Güter damit um einen Prozentpunkt auf 35,7% zurück. Knapp die Hälfte der Transportmenge – 33 Mio. Tonnen – entfallen noch immer auf Kohle, wobei hier ein Rückgang um 2,7% zu verzeichnen war. Im Kombiverkehr kam es zu einem Rückgang um 7,6% auf 6,8 Mio. Tonnen, was zum einen auf den rückläufigen Verkehr auf der Neuen Seidenstraße infolge des russischen Kriegs gegen die Ukraine zurückzuführen war, zum anderen auf die Priorisierung von Kohlezügen auf dem Routen zwischen den Ostseehäfen und den Kraftwerken. Die Baustofftransporte legten hingegen um deutliche 11,9% auf 16,3 Mio. Tonnen zu.