Der Öl- und Petrochemiekonzern PKN Orlen plant gemeinsam mit dem Chemiekonzern Synthos die Entwicklung modularer Atomkraftwerke auf der Basis von MMR- bzw. SMR-Technologien (Micro / Small Modular Reactor) in Polen.
Laut Pressemitteilung von Orlen unterzeichneten beide Konzerne in dieser Woche eine entsprechende Kooperationsvereinbarung. Vorgesehen sind demnach zunächst gemeinsame Studien und Forschungsprojekte zur Nutzung von SMR-Technologien. Medienberichten zufolge soll dazu in Kürze das Gemeinschaftsunternehmen Orlen Synthos Green Energy gegründet werden.
Der aktuellen Aussendung zufolge erhält Orlen durch die Kooperation mit Synthos Zugang zu SMR-Technologien, während Synthos mit Orlen einen starken Partner für die Entwicklung von SMR-Anlagen gewinnt. Orlen verspricht sich von modularen Atomreaktoren mit Kapazitäten von bis zu 300 MW eine effektive und emissionsfreie Energieversorgung sowohl eigener Raffinerie- und Chemiebetriebe als auch anderer Objekte.
Synthos hat bereits im vergangenen Jahr eine strategische Partnerschaft mit der US-amerikanischen GE Hitachi Nuclear Energy (GEH) für die Entwicklung von AKW-Anlagen mit Modularreaktoren des Typs BWRX-300 vereinbart.