Der Leiter des Instituts für Meteorologie und Wasserwirtschaft (IMGW), Robert Czerniawski, teilte mit, dass die Lage in Wrocław / Breslau aktuell als sicher gilt. Der Höhepunkt der Hochwassersituation wird jedoch in Oława / Ohlau beobachtet. Die Lage spitzte sich in der Nacht in Lewin Brzeski / Löwen und Brzeg / Brieg zu.
Prognosen für Oława / Ohlau und Opole / Oppeln
Robert Czerniawski, der am Krisenstab teilnimmt, legte die aktuellen Wetterprognosen gegen polnischen Medien offen. Während der Abschnitt von Racibórz / Ratibor bis Opole / Oppeln als relativ sicher eingeschätzt wird, ist die Lage u.a. in Oława / Ohlau kritisch. Hier wurde der Höhepunkt der Hochwassersituation erreicht. Laut Czerniawski wird der Wasserstand in diesen Gebieten in den nächsten zwei Tagen um etwa 10 bis 20 Zentimeter steigen und auf diesem Niveau bleiben. „Wenn wir diesen Zeitraum überstehen, sollte nichts Schlimmes passieren“, fügte er hinzu.
Die vergangenen Tage waren für alle schwer und von Angst und Anspannung geprägt. Glücklicherweise deuten die Wetterprognosen für die kommenden Tage darauf hin, dass das Schlimmste bereits hinter uns liegt, schrieb auf Facebook der Bürgermeister von Opole, Arkadiusz Wiśniewski.
Hochwasserser in Wrocław / Breslau – aktuelle Lage
Auch für Wrocław / Breslau gibt es derzeit keine akute Gefahr, wie der Leiter des IMGW berichtete. Die Flüsse in der Region, insbesondere die Bystrzyca, bereiten jedoch Sorgen. Sobald die Hochwasserwelle in Wrocław / Breslau ankommt, könnten Rückstaueffekte an der Bystrzyca, Ślęża und Oława zu Überflutungen führen.
Czerniawski betonte, dass sich die Lage etwa bis Samstag stabilisieren sollte, wenn die Hochwasserwelle zurückgeht.
Hochwasser in Polen 2024: Räumungen in Lewin Brzeski / Löwen und Brzeg / Brieg
Eine dramatische Situation herrscht seit gestern in Lewin Brzeski / Löwen, wo die Nysa Kłodzka über die Ufer trat. Durch den Dammbruch wurde die Stadt zu etwa 80 Prozent überflutet, wie die Behörden mitteilten. Bürgermeister Artur Kotara ordnete die Evakuierung der gesamten Stadt an. Allerdings folgten viele Einwohner der Aufforderung nicht, sodass das Militär mit Amphibienfahrzeugen eingreifen und die Menschen in Sicherheit bringen musste.
„Nach Mitternacht gab es keine weiteren Evakuierungsanfragen. Der Wasserstand bleibt derzeit stabil, und es gibt keine Berichte über undichte Dämme, obwohl sie stark durchnässt sind“, sagte Bürgermeister Kotara in einem Interview mit Radio Opole.
– Sytuacja jest bardzo trudna, ale mamy mały optymizm. Apeluję o nieprzeszkadzanie służbom – mówi w Radiu Opole Artur Kotara, burmistrz Lewina Brzeskiego. ⚠️⚠️ pic.twitter.com/f7bC20ayXq
— Radio Opole (@RadioOpole) September 18, 2024
Mieszkańcy Brzegu walczą o zabezpieczenie swojego miasta. Woda ciągle „idzie” w górę.
— Remiza.pl (@remizacompl) September 17, 2024
Foto. UM w Brzegu. pic.twitter.com/hcvVxlwSUK
Quellen: Radio Zet, Radio Opole, Remiza