Die polnische Wirtschaft soll heuer um satte 4,3% wachsen – berichtet die Ratingagentur. Zuvor ist man von 3,2% ausgegangen.
Ein BIP-Wachstum oberhalb der Erwartungen und die finanzielle Lage fördern Polens Kreditwürdigkeit – das geht aus dem neuesten Bericht der US-Ratingagentur Moody’s hervor. Dementsprechend wurden auch die Wachstumsprognosen von 3,2% auf 4,3% angehoben. Das Defizit der öffentlichen Finanzen wurde ebenfalls neu eingeschätzt und soll 2,5% des BIP erreichen. Früher sind die Analytiker von Moody’s noch von 2,9% ausgegangen.
Die Ratingagentur schätzt, dass der wirtschaftliche Aufschwung bis zum Jahresende anhalten wird. Diese positive Entwicklung wird laut Moody’s von Privatkonsum sowie dem zwar langsamen aber stabilen Anstieg im Bereich der Investitionen, was die günstigen Bedingungen im Umfeld sowie das Eintreffen höherer EU-Förderungen widergespiegelt.
Ein höheres Wachstum und eine bessere Umsetzung des Haushaltsplanes steigern die Chance, dass das Haushaltsdefizit auch im dritten Jahr nacheinander unter der 3%-Grenze des BIP bleibt – so Moody’s.
Neue Prognosen, die so optimistisch ausfallen, können sich auch in einer höheren Bonitätseinstufung wiederspiegeln. Für eine Abstufung spricht sehr wenig. Eine Anhebung des Ratings sei durchaus möglich – ob es tatsächlich dazu kommt, erfahren wir am 8. September.