Im Jahr 2023 erwarten die Bewohner Polens zwei Mindestlohnerhöhungen, die höher sein sollen als erwartet. Die erste kommt bereits Anfang des Jahres und die zweite im Juli.
“Der Mindestlohn sollte ein Wegweiser für Arbeitgeber sein. Die besten Lebensbedingungen hat man in den Ländern, wo die Lohnungleichheiten am niedrigsten sind”, informierte der polnische Premierminister, Mateusz Morawiecki. Eines der Hauptziele bei dem Projekt war es, diese Ungleichheiten zu verringern. “Wir wertschätzen die Arbeit der polnischen Bürger und wir stimmen Hungerlöhnen nicht zu”, unterstrich er.
Die neuen Mindestlohnerhöhungen überraschen. Sie sind höher als angekündigt. Man erwartete zwei Erhöhungen von jeweils 440 Zloty und 490 Zloty, somit würde der Mindestlohn im Juli bei 3.500 Zloty liegen. Jedoch wurden in dem Plan der Regierung andere Beträge festgelegt.
Die Mindestlohnerhöhung sieht hervor, dass man ab dem 1. Januar 2023 mindestens 3.490 Zloty (etwa 2.700 Zloty netto) verdienen soll. Der Mindeststundenlohn soll 22,80 Zloty betragen. Ab dem 1. Juli 2023 sollen es schon 3.600 Zloty (mehr als 2.780 Zloty netto) und 23,50 Zloty Stundenlohn sein.
Die zweimalige Lohnerhöhung wird vom Gesetz ab einem Inflationswert von über 5 % vorhergesehen. Man muss den Mindestlohn in so einem Fall im Januar und im Juli desselben Jahres erhöhen. “Wir wollen, dass die Angestellten so viel wie möglich verdienen und gleichzeitig wollen wir, dass die polnische Wirtschaft blüht und bestmöglich in diesen schwierigen Zeiten des Coronavirus, des Krieges und der Putinflation zurechtkommt”, verkündete Mateusz Morawiecki.
Quelle: Business Insider