In Polen ist die Zahl der Erwerbslosen zum Ende des vergangenen Jahres leicht gestiegen.
Nach Angaben des Statistikamts GUS waren Ende Dezember insgesamt rund 1,046 Mio. Personen arbeitslos gemeldet, dies entsprach einer Quote von 6,2%. Im Vergleich zum Vormonat November erhöhte sich die Zahl der registrierten Arbeitslosen damit um ca. 21.000, die Quote stieg entsprechend um 0,1 Prozentpunkte. Ende Dezember 2019 hatte die Arbeitslosenquote in Polen noch bei 5,2% gelegen.
Am höchsten ist die Arbeitslosigkeit mit einer Quote von 10,1% nach wie vor in der nordostpolnischen Wojewodschaft Ermland-Masuren. Deutlich über dem Durchschnitt liegen die Quoten zudem in den Wojewodschaften Karpatenvorland (9,1%), Kujawien-Pommern (8,9%),Heiligkreuz (8,5%), Westpommern (8,3%), Lublin (8,2%) und Podlachien (7,8%).
Die niedrigsten Erwerbslosenquoten wurden traditionell im Großraum um Poznań/Posen (Großpolen) mit 3,7% und in der oberschlesischen Industrieregion (Schlesien) mit 4,9% sowie in den Großräumen um die Hauptstadt Warszawa/Warschau (Masowien) mit 5,2%, um Kraków/Krakau (Kleinpolen) mit 5,3% und um die niederschlesische Metropole Wrocław/Breslau (Niederschlesien) mit 5,6% registriert.
In der Region um die Hafenstädte Gdańsk/Danzig und Gdynia/Gdingen (Pommern) und in den drei übrigen Wojewodschaften Lebus, Lodsch und Oppeln lag die Arbeitslosigkeit Ende Dezember 2020 mit Quoten von 5,9-6,9% in etwa im Landesdurchschnitt.