Der teilstaatliche polnische Kupferkonzern KGHM und die US-amerikanische NuScale haben am Montag in Washington einen Vertrag zur Einführung der Technologie zum Bau kleiner modularer Kernreaktoren (SMR) in Polen unterzeichnet.
Nach Mitteilung von KHGM ist geplant, den ersten SMR-Meiler bereits 2029 in Betrieb zu nehmen: „Voller Stolz initiiert KGHM ein Projekt zur Produktion zur zu 100% CO2-freien Energieproduktion und erfüllt damit ihre Verpflichtung, sich für die Dekarbonisierung einzusetzen. Die SMR-Technologie wird die Kosteneffizienz unseres Unternehmens steigern und Polens Energiewirtschaft transformieren“, erklärte KGHM-Vorstandschef Marcin Chludziński. Der die polnische Delegation begleitende Minister für Staatsvermögen, Jacek Sasin, ergänzte, die SMR-Technologie sei als Ergänzung zu dem in Polen geplanten Groß-AKW zu verstehen.
Der Vertrag mit NuScale sieht den Bau eines Kraftwerks mit zunächst sechs 77-MW-Modulen bzw. insgesamt 462 MW Leistung vor, das bei Bedarf auf zwölf Module bzw. 924 MW erweitert werden kann. Die SMR-Technologie erhielt erst im Sommer 2020 die technische Zulassung von der U.S. Nuclear Regulatory Commission. Hauptinvestor von NuScale ist die Fluor Corporation, ein weltweit tätiges Anlagenbauunternehmen.