Kaum neue Jobangebote – Polen mit einer der niedrigsten Stellenquoten in der EU

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Nur in Rumänien gibt es weniger offene Stellen als in Polen. Eine ähnliche Situation mit unbesetzten Arbeitsplätzen zeigt sich in Spanien. Die von Eurostat veröffentlichten Daten bestätigen frühere Meldungen über die sehr geringe Zahl neuer Jobangebote.

Auf jeweils 100 Arbeitsplätze in Polen, besetzte und unbesetzte, entfällt lediglich 0,8 % einer freien Stelle, also weniger als eine. Das geht aus den veröffentlichten Zahlen des europäischen Statistikamtes Eurostat hervor. 

Die Daten beziehen sich auf das zweite Quartal 2025. Einen noch niedrigeren Wert verzeichnet nur Rumänien (0,6%). Im Durchschnitt der Europäischen Union beträgt der Anteil 2,1%, während er in den Euro-Ländern bei 2,2% liegt.

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Was bedeutet das?

Der niedrige Wert für Polen deutet darauf hin, dass Arbeitgeber in diesem Zeitraum im Verhältnis zur Anzahl der bereits besetzten Stellen nur wenige offene Positionen melden. Dies kann beispielsweise auf eine schwächere Nachfrage nach neuen Arbeitskräften, eine eingeschränkte Schaffung neuer Arbeitsplätze oder darauf hindeuten, dass viele Unternehmen ihre freien Stellen nicht offiziell melden.

Auf EU-Ebene zeigt sich ein rückläufiger Trend. Im ersten Quartal 2025 lag der Stellenindex noch bei 2,2%, im zweiten Quartal 2024 sogar bei 2,4%.

Offene Stellen in der EU – wo gibt es die meisten, wo die wenigsten?

„Den höchsten Stellenindex im zweiten Quartal 2025 verzeichneten die Niederlande (4,2%) und Belgien (3,9%), gefolgt von Österreich (3,4%), Zypern (3,3%) und Malta (3,2%). Einen ähnlich niedrigen Wert wie Polen vermeldet Spanien. Unter die Marke von 1% fallen zudem Bulgarien und Rumänien.

Im Vergleich zum selben Quartal des Vorjahres stieg der Index in fünf Mitgliedsstaaten, blieb in drei stabil und sank in 19 Ländern. Zuwächse verzeichneten Zypern (+0,3%-Punkte), Litauen und Malta (jeweils +0,2), sowie Bulgarien und Estland (+0,1).

Mit Ausnahme Tschechiens, wo eine methodische Änderung im ersten Quartal 2025 die Zahlen beeinflusste, traten die stärksten Rückgänge in Griechenland (–0,9%-Punkte), Finnland (–0,7) sowie in Deutschland und Österreich (–0,6) auf.

Wenig Jobangebote in Polen

Nach dem jüngsten Bericht des Büros für Investitionen und Konjunkturzyklen (BIEC) bleibt der Zustrom neuer Jobangebote in absoluten Zahlen fast auf einem Rekordtief. So niedrige Werte wurden zuletzt Anfang des 21. Jahrhunderts sowie vereinzelt Ende 2011 und 2012 beobachtet. Auch das Stellenbarometer, welches auf Internetanzeigen basiert, zeigt nach drei Monaten mit Rückgängen nur eine geringe Verbesserung.

„Ähnliche Signale kommen aus den Konjunkturumfragen des Statistikamts GUS. Die Salden der Antworten zur allgemeinen wirtschaftlichen Lage der Industrieunternehmen und zu den Beschäftigungsprognosen liegen seit längerer Zeit im negativen Bereich. Das bedeutet, dass der Anteil der Unternehmen mit geplanten Entlassungen den Anteil der Unternehmen mit geplanten Neueinstellungen übersteigt“, schreibt BIEC.

Quelle: Businessinsider

Foto: Freepik

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