Im Oktober konnte sich Polen noch mit der dritthöchsten Wachstumsdynamik in der Industrie in Europa rühmen. Nun ist man um gleich sechs Plätze zurückgefallen. Warum eigentlich?
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Industrieproduktion im November laut Eurostat-Angaben um 6,7%. Der Anstieg könnte wesentlich höher Ausfallen wäre da nicht der Bergbau, mit einer Einbuße von gleich 16,2% im Vergleich zum Vorjahr.
In die Höhe ist dagegen die polnische Tabakbranche geschossen, wo die Produktion um 20,2% gewachsen ist. Auch die Pharmaindustrie gehört zu den Spitzenreitern in Sachen Produktion (+20%).
Eine Wachstumsdynamik von 6,7% ist die siebthöchste in der EU. Schneller als an der Weichsel wuchs die Produktion nur in der Türkei, Schweden, Litauen, Tschechien sowie Rumänien und beim absoluten Spitzenreiter Slowenien, wleches sich hier gleich um 9,9% steigern konnte.
Im November 2017 stieg die saisonbereinigte Industrieproduktion gegenüber Oktober 2017 im Euroraum (ER19) um 1,0% und in der EU28 um 0,9%, laut Schätzungen von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union. Im Oktober 2017 ist die Industrieproduktion im Euroraum um 0,4% und in der EU28 um 0,5% gestiegen.
Gegenüber November 2016 nahm die Industrieproduktion im November 2017 im Euroraum um 3,2% und in der EU28 um 3,5% zu.