Platz 46. für Polen im globalen und 23. im europäischen Ranking, welches von The Heritage Foundation und The Wall Street Journal vorbereitet wurde.
Mit 67,8 Punkten ergatterte das Land an der Weichsel 0,7 Punkte weniger als noch im Vorjahr. Das schlechtere Abschneiden im Ranking ist laut der Heritage Foundation und dem The Wall Street Journal vor allem auf die Effizienz der Gerichte (-12,6), die Geldpolitik (-2,9), das Businessumfeld (-1,8) sowie die Steuerlast (-1,0) zurückzuführen. In allen genannten Kategorien büßte man im Vergleich zum Vorjahr Punkte ein. Auf der anderen Seite konnte sich Polen bei Investitionsfreiheit (+5,0) sowie fiskalischer Handlungsfreiheit (+4,9) stark verbessern. Kleinere Erfolge konnte man hingegen in den Kategorien öffentliche Ausgaben (+1,0) und Eigentumsrechte (+0,5) feiern.
Die umgesetzten strukturellen Reformen, die Liberalisierung des Binnenmarktes, sowie Regulierungen, die die Unternehmer fördern, sind Faktoren, die für den Standort Polen sprechen.
Unter den Herausforderungen, den das Land sich noch stellen muss, werden wiederum ein starres Arbeitsgesetzbuch zusammen mit dem ineffizienten Justizsystem im Bereich der Wirtschaft, sowie Bürokratie, einem belastenden Steuersystem und mangelnder Transportinfrastruktur genannt. Weitere Problemzonen sieht man im Fachkräftemangel sowie der unterschiedlichen Entwicklung von Westpolen und Ostpolen.
Besser als Polen haben im Ranking u.a. Deutschland (24.), Österreich (31.) und die Schweiz (4.), die zur absoluten Spitze gehört, abgeschnitten. Die Top-3 in Bezug auf Wirtschaftsfreiheit stellen weiterhin Hongkong, Singapur und Neuseeland dar.
Der volkswirtschaftliche Indikator wird seit 1995 jährlich durch die Heritage Foundation und das Wall Street Journal berechnet und dient zur Beurteilung der wirtschaftlichen Freiheit.