Platz 45 für Polen im globalen und 21 im europäischen Ranking, welches von The Heritage Foundation und The Wall Street Journal vorbereitet wurde. Spitzenreiter bleibt Hong Kong vor Singapur und Neuseeland.
Mit einem Stand von 68,3 Punkten (im Vorjahr noch 69,8) fiel Polen gleich um sechs Plätze (auf den 45.) im globalen Ranking zurück. Im europäischen Vergleich hat Warschau wiederum drei Platzierungen eingebüßt und rangiert derzeit auf dem 24. Platz.
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Bessere Noten hat man in den Kategorien Arbeitsmarkt (+3,5 Pkt.), fiskalische Handlungsfreiheit (+0,6%), Arbeitsfreizügigkeit (+3,5) und Regierungsausgaben (+0,4) bekommen. Wesentlich schlechter als 2016 schnitt man wiederum bei den Eigentumsrechten (-4,2) und der Korruption (-5,5) ab. Kleinere Punkteeinbußen gab es auch in den Kategorien Steuerlast, Businessumfeld, Geldpolitik und Handelsfreiheit. Unverändert blieben die Noten im Bereich der Finanz- und Investitionsfreiheit.
Mehr Sorgen als der Punktverlust bereitet uns die Tatsache, dass Polen den Wettbewerb mit anderen Ländern mit Blick auf die Umsetzung systemimmanenter Veränderungen und der Liberalisierung des Marktes verliert – sagte der Geschäftsführer von Warsaw Enterprise Institute – Tomasz Wróblewski.
Mehr gelassen zeigte sich die Vizeministerin Jadwiga Emilewicz. Ihrer Meinung nach werden die bereits umgesetzten sowie die gegenwärtig umgesetzten Gesetzesänderungen eine entscheidende Rolle beim Ranking im kommenden Jahr spielen. Auf der anderen Seite sagte Emilewicz, dass man mit dem 45. Platz wenig zufrieden sei: Wir wollen uns verbessern. Diese legislativen Maßnahmen, die wir im Ministerium bereits beschlossen haben, werden uns im kommenden Jahr bessere Indikatoren bescheren – so die Politikerin.
Besser als Polen haben im Ranking u.a. Deutschland (20.), Österreich (30.) und die Schweiz (4.), die zur absoluten Spitze gehört, abgeschnitten. Die Top-3 in Bezug auf Wirtschaftsfreiheit stellen weiterhin Hong Kong, Singapur und Neuseeland dar. Der volkswirtschaftliche Indikator wird seit 1995 jährlich durch die Heritage Foundation und das Wall Street Journal berechnet und dient zur Beurteilung der wirtschaftlichen Freiheit.
Quelle: WEI / heritage.org