„PSL ist für den Bau des Atomkraftwerkes in Polen. Es ist nicht nur eine Not, sondern ein Muss“, sagte Janusz Pechociński. Mit diesen Worten kommentierte der stellvertretende Ministerpräsident und Wirtschaftsminister, die Aussage der Ministerpräsidentin Ewa Kopacz: „im Gegenteil zu meinen politischen Opponenten, denke ich nicht im Hinterkopf darüber nach, ein Atomkraftwerk zu bauen“.
„Wir sind umgeben von Ländern der Atomenergie und wenn wir unser Emissionslimit einhalten wollen, dann müssen wir ein Atomkraftwerk bauen“, meint Piechociński. Ansonsten wird es Kürzungen aus dem Ausland geben, die die Wirtschaft, den Transport und den Import betreffen.
Laut des stellvertretenden Ministerpräsidenten, wird ein Atomkraftwerk in Polen bis 2025 entstehen. „Es ist nicht nur eine wahrscheinliche, sondern auch reale Frist“.
Ein Atomkraftwerk sollte schon 2019 gebaut werden. Schuld für die Verzögerung sei der amerikanische Unterauftragnehmer, der für die geologische Untersuchung, die Umwelt und die Herstellung einer Übereinstimmung in der Gesellschaft zuständig war. Die zuständige Person habe versagt und den Vertrag gebrochen. Deshalb wird das polnische Atomkraftwerk fünf Jahre später, als zuvor geplant entstehen, so der Wirtschaftsminister.
Eigentlich war die Polnische Volkspartei PSL lange gegen ein Atomkraftwerk, diese Meinung vertrat die Partei zumindest vor der Einnahme der EU-Verpflichtungen, welche die Emission des CO2 verkleinerte.
Die Ausschreibung wird Ende 2015 stattfinden und nicht wie bisher geplant, am Anfang des Jahres. Die Gesellschaft verhandelt mit den Technologielieferanten aus Ländern wie Japan, den USA, Frankreich und Kanada. Höchst wahrscheinlich wird das Konsortium der französischen Unternehmen EdF und Areva, die zurzeit mit finanziellen Problemen kämpft, gewählt.
Eine andere Ursache für die Verzögerung, ist die fehlende Idee einer Investitionsunterstützung. Die in Großbritannien angewandten Differenzverträge wurden von den Österreichern angefochten.
Quelle: tvn24bis.pl