Das polnische Klimaministerium hat mit dem Institut für erneuerbare Energien (Instytut Energetyki Odnawialnej (IEO) und den im Photovoltaiksektor tätigen Unternehmen Bruk-Bet, HANPLAST, JBG-2 und ML System eine Absichtserklärung unterzeichnet, die zu einer Konsolidierung der nationalen Lieferkette und zur koordinierten Entwicklung der Branche beitragen soll.
Wie IEO-Chef Grzegorz Wiśniewski gegenüber polnischen Medien erklärte, besteht das zentrale Ziel der Absichtserklärung im Bau einer „Giga Factory“ für die Produktion von PV-Modulen, die nach vorläufigen Planungen in Oberschlesien angesiedelt werden soll. Mit einem solchen Werk könne die nationale Produktion verzehnfacht und die Ausstattung von 1.000 1-MW-PV-Parks oder 200.000 privaten Dachanlagen im Jahr aus nationaler Produktion bewältigt werden. Die Kosten für ein derartiges Werk siedelte er bei 1 Mrd. PLN (225 Mio. EUR) an.
Minister Michał Kurtyka verwies darauf, dass die Photovoltaik derzeit innerhalb der erneuerbaren Energien das Segment mit der dynamischsten Entwicklung sei – Anfang August habe die Photovoltaik mit 2.650 MW ein Viertel der installierten Kapazität in den Erneuerbaren erreicht, und mit den diesjährigen Differenzkontrakt-Auktionen wolle man den Bau von weiteren 800 MW sichern.