Polens Industrieproduktion ist im April um 9,2% gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat gestiegen und hat damit nach Angaben des Statistikamts GUS die bislang höchste Dynamik in diesem Jahr erreicht.
Die entscheidenden Beiträge hierzu leisteten die verarbeitende Industrie (+9,6%) und die Wasser- und Abfallwirtschaft (+12,7%), während die Produktion im Bergbau nur um 3,3% und bei den Strom-, Gas-, Dampf- und Wärmeversorgern um 5,6% stieg.
Traumhafte Wachstumsraten verzeichneten innerhalb der verarbeitenden Industrie die elektrotechnische Industrie (+26,6%) und der Fahrzeugbau außerhalb der Automobilindustrie (+22,3%), im zweistelligen Bereich lag die Dynamik außerdem auch in der Lebensmittelindustrie (+13,4%), der Getränkeindustrie (+12,1%) und der Gummi- und Kunststoffindustrie (+10,6%). In der Metallurgie wurde ein Anstieg von 9,6% verzeichnet, die Glas- und Baustoffproduktion stieg um 9,2%, die Produktion der Automobilindustrie um 8,0%. Niedrigere Produktionszahlen als im April 2018 wurden unter anderem in der Lederindustrie (-13,7%), der Bekleidungsindustrie (-10,7%) und der Pharmaindustrie (-8,3%) registriert.
Die Erzeugerpreise in der polnischen Industrie lagen im April 2,6% über Vorjahresniveau. Dabei fiel der Anstieg in der verarbeitenden Industrie sowie in der Wasser- und Abfallwirtschaft mit je 2,2% am niedrigsten aus, während die Preise im Bergbau und bei den Strom-, Gas-, Dampf- und Wärmeversorgern um je 4,9% zulegten.
Torsten Stein / nov-ost.info