Auch wenn der polnische Nachbar in letzter Zeit eher durch negative Schlagzeilen aufgefallen ist, so steht das europäische Mitglied wirtschaftlich besser da, als wir denken – zumindest für Investoren. Und das auch auf der anderen Seite der Medaille: Broker investieren nicht nur in Polen, gleichzeitig investieren polnische Anleger immer mehr in den Forex-Handel. Doch fangen wir von vorne an.
Warum Broker in Polen investieren
Seit 1989 ist Polen nicht nur für Mittel- und Osteuropa, sondern für ganz Europa und die Welt zu einem zentralen Anlaufpunkt für Investoren geworden. Der große und attraktive Binnenmarkt mit mehr als 16 Städten mit über 200.000 Einwohnern, aus denen Investoren Arbeitskräfte für ihre Geschäftstätigkeit gewinnen können, ist zum Ausgangspunkt für die Auswahl Polens als Heimat für neue Projekte geworden.
In den letzten 27 Jahren hat Polen nur auffällig positives BIP-Wachstum verzeichnet. Diese bemerkenswerte Leistung, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt, blieb von den Anlegern nicht unbemerkt und hat das Maß an Vertrauen und Stabilität in den polnischen Markt erhöht.
Polen war in den letzten 27 Jahren führend im Bereich der Veränderungen in der osteuropäischen Region und war auch führend bei der Gewinnung von Investoren. Rund 211 neue Projekte und fast 20.000 Arbeitsplätze wurden geschaffen. Damit hat Polen den 5. Platz in der Rangliste aller europäischen Länder erreicht, die als die besten Orte für neue Investitionen angesehen werden.
Polen und der Forex-Markt
Polens Forex-Industrie, als eine der am weitesten entwickelten Märkte in Europa für Einzelhändler mit einer etablierten Position, erweckt seit Längerem das Interesse mehrerer internationaler Investoren.
Unter der ehemaligen Herrschaft der Kommunisten hat sich die polnische Marktwirtschaft erst in den letzten 25 Jahren entwickelt. Das wirtschaftliche Bewusstsein ist daher relativ gering, ebenso wie die Anzahl der aktiven Einzelhändler. Im Jahr 2020 erreichte die Zahl der Handelskonten polnischer Einwohner einen Rekordwert von 1,29 Millionen. Obwohl diese Zahl im Vergleich zu anderen nahe gelegenen Ländern gering ist, steigt sie rapide an.
Polen gilt seit Jahren als ein Land, das den Derivatemarkt sehr proaktiv reguliert. Vor fünf Jahren hat die polnische Finanzdienstleistungsbehörde (PFSA) zum Schutz der Händler vor exotischen Brokerangeboten und einer sehr hohen Hebelwirkung, ein Hebellimit von 100: 1 eingeführt.
Einige Jahre später lehnte sie als einziges EU-28-Land den Vorschlag der ESMA (European Securities and Markets Authority) ab, die Hebelwirkung auf maximal 30: 1 zu beschränken. Polen führte daraufhin seine Vorschriften ein, die zur Schaffung einer unabhängigen Kategorie von „erfahrenen Investoren“ führten. Privatkunden und Broker, die Marktkenntnisse und Erfahrungen besitzen, können von attraktiven Handelsbedingungen beim Forex-Handel profitieren.
Auf dem polnischen Markt fallen außer XTB und TMS nur wenige lokale Broker auf. Dazu gehören Makler von Banken wie mForex von der mBank, BossaFX von der BOŚ BANK und mehrere ausländische Maklerfirmen. Die kürzlich erfolgte Hinzufügung von OANDA, AvaTrade und Plus500 könnte die aktuelle Umgebung aufrütteln.
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