Der polnische Energiesektor wird ca. 3 Mrd. Euro für die Anpassung an die EU-Anforderungen bezüglich der Emission von schädlichen Substanzen ausgeben müssen. Es wird geschätzt, dass jedes fünfte Fernheizwerk geschlossen werden muss. Dasselbe Schicksal kann einen Teil der Elektrizitätswerke treffen.
Umweltschutzorganisationen seien der Meinung, dass die Energiebranche seit langer Zeit über die restriktiven Anforderungen gewusst habe und jetzt die Einführung neuer Maßnahmen verzögern wolle.
Es handelt sich um die Maßregeln bezüglich der Realisierung der Wirtschaftsemissionrichtlinien (IED) aus dem Jahr 2010, an welchen die Europäische Kommission zusammen mit anderen Mitgliedsländern zurzeit arbeitet. In einer der wichtigsten Umweltregelungen der EU handelt es sich um die Normanpassung an die wissenschaftliche und technologische Entwicklung. Mithilfe neuester Technologien soll die Umweltverschmutzung bekämpft werden.
Einfacher gesagt, ist damit die Limiteinführung an Installationen, Kraftwerken, Fernheizwerken und Industrieunternehmen gemeint, die die Emission von solchen schädlichen Substanzen wie Stickoxid und Schwefeldioxid, Staub, Quecksilber und Chloride verkleinern soll. Die erwähnten Substanzen bilden vor allem für die Kohlkraftwerke ein Problem. Das Ziel ist der Umweltschutz und die Nötigung zur Investition in immer neuere Reinigungsinstallationen.
Quelle: money.pl