Am Mittwoch, den 30 August hat die Generaldirektion für Landesstraßen und Autobahnen (Generalna Dyrekcja Dróg Krajowych i Autostrad – GDDKiA) einen weiteren wichtigen Schritt zur Erweiterung der Autobahn A2 zwischen Lodz/Łódź und Warschau/Warszawa unternommen.
Ein wichtiger – und oft überlasteter – Streckenabschnitt, der vor der EM 2012 gebaut wurde, erhält zusätzliche Fahrspuren. Den Autofahrern drohen Stau und Hindernisse.
Die Kapazität der Autobahn A2 zwischen Lodz/Łódź und Warszawa/Warschau lässt viel zu wünschen übrig. Das Verkehrsaufkommen auf dem letzten Streckenabschnitt vor der Hauptstadt (von der Grenze zu Deutschland) ist so hoch, dass es teilweise schwierig ist, die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h zu erreichen. Fast jede Kollision verursacht Stau.
Die Generaldirektion GDDKiA bereitet sich seit mehreren Jahren auf eine Verbesserung der Situation vor, genauer gesagt auf den Bau zusätzlicher Fahrspuren. Eine dritte Fahrspur soll ab Lodz Nord/Łódź Północ bis Pruszków gebaut werden. Bis Konotopa soll sogar eine vierte Spur führen.
Im Februar 2023 kündigten Straßenbauer nach langen Branchenberatungen eine Ausschreibung für den Ausbau der Autobahn A2 auf dem betreffenden Abschnitt an. Ende März veröffentlichte GDDKiA acht Angebote potenzieller Auftragnehmer.
Wann werden die neuen Fahrspuren auf der Autobahn A2 Lodz/Łódź – Warszawa/Warschau fertig sein?
GDDKiA hat Mitte Juli das beste Angebot ausgewählt. Eingereicht wurde es von der Firma Databout aus Warschau/Warszawa. Es beläuft sich auf über 25,8 Millionen Zloty. Das ist definitiv weniger als die Straßenbauer bereit waren, für diesen Zweck auszugeben. Das Budget der Aufgabe belief sich auf ca. 57,8 Millionen Zloty. Die Wahl fiel auf das günstigste Angebot (Der Preis war das wichtigste Kriterium bei der Ausschreibung).
Nach Vertragsunterzeichnung hat der Auftragnehmer 1,5 Jahre Zeit, die Aufgabe abzuschließen. Nach dieser Zeit wird GDDKiA eine weitere Bauausschreibung bekannt geben können. Die Aufgabe des Gewinners besteht darin, zusätzliche Fahrspuren zu bauen. Realistisch gesehen ist mit der Eröffnung der breiteren A2 frühestens in etwa 4-5 Jahren zu rechnen.
GDDKiA versichert jedoch, dass die Arbeiten so geplant werden, dass die umgebaute Autobahn A2 sowohl in Richtung Posen/Poznań als auch in Richtung Warschau/Warszawa befahren werden kann. Das bedeutet jedoch nicht, dass es überhaupt keine Schwierigkeiten geben wird. Autofahrer sollten damit rechnen, dass während der Arbeiten die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Strecke unter 100 km/h sinkt und das Überholen erschwert sein wird.
„Wie die Daten der letzten beiden Allgemeinen Verkehrsmessungen im Jahr 2015 und insgesamt in den Jahren 2020 und 2021 zeigen, ist die Zahl der Fahrzeuge pro Tag um durchschnittlich 29% gestiegen. Bei schweren Nutzfahrzeugen ist der Unterschied sogar noch deutlicher und beträgt 66%“ – informiert GDDKiA hinsichtlich der dringenden Umgestaltung der Autobahn.
Quelle: money