Eurostat – das statistische Amt der EU veröffentlichte eine Zusammenstellung der europäischen Regionen nach dem Bruttoinlandsprodukt. Polen liegt dabei deutlich unter dem EU-Durchschnitt. Nur die Hauptstadtregion Warschau/Warszawa ragt unter den anderen Gebieten hervor, kann sich jedoch mit den reichsten Regionen nicht einmal annähernd messen.
Der EU-Durchschnitt des Pro-Kopf-BIP liegt bei 30.200 der Kaufkraftparität (KKP). In Polen betrug das Pro-Kopf-BIP im Jahr 2018 – 21.400, was 71 % des EU-Durchschnitts entspricht. Eurostat stellte den Bericht auf einer Karte gegliedert nach Regionen vor (manchmal ist eine Region das ganze Land, manchmal – wie im Falle Polens – mehrere Woiwodschaften). Dank dieser Angaben kann man klar feststellen, dass Polen weit unten liegt.
Warszawa/Warschau zeichnet sich positiv aus.Am schwächsten hingegen ist die Woiwodschaft Lublin, wo das Pro-Kopf-BIP nur 48 % des EU-Durchschnitts beträgt. In der Woiwodschaft Ermland – Masuren lag das Ergebnis bei 49 %, im Karpatenvorland und Podlachien jeweils bei 50 %.
Die Makroregion Woiwodschaft Masowien schneidet definitiv am besten ab, es ist der einzige Teil Polens, wo der EU-Durchschnitt übertroffen wurde. 2018 betrug das Pro-Kopf-BIP hier 114 % des EU-Durchschnitts. Mit einem Ergebnis von 156 % des EU-Durchschnitts liegt die Warschauer Region weit über dem Durchschnitt.
In der gesamten Europäischen Union reicht die Quote von 263% in Luxemburg bis 30 % in Mayotte. Am schwächsten in Europa fallen die bulgarischen Regionen Severozapade und Severentsentralen aus (34% bzw. 35% des EU-Durchschnitts).
Die heuer veröffentlichte Liste der europäischen Regionen nach Bruttoinlandsprodukt beschreibt das Jahr 2018, da Eurostat viel Zeit braucht, um alle Daten zu sammeln.
Quelle: eurostat