Das Land an der Weichsel stärkte seine Position im Bekleidungshandel zwischen Asien und Westeuropa. Der Import wuchs im Pandemiejahr um 20 %.
2020 spielte Polen eine enorm wichtige Rolle im Handel mit Kleidung zwischen Asien und Westeuropa. Aus den neusten Daten geht hervor, dass der Bekleidungsexport in den Jahren 2017-2020 um 65 % gestiegen ist. Somit ist der Gewinn von 4,6 Milliarden Euro auf etwa über 7,5 Milliarden Euro angewachsen. Währenddessen ist der Import von 5,2 Milliarden auf fast 9 Milliarden Euro (+71 %) gestiegen.
Trotz der Pandemie ist der Wachstumstrend nicht zusammengebrochen, sondern hat sich noch weiter verstärkt. Polen wurde ein wichtiger Vermittler zwischen Asien und Westeuropa. Es wird viel Kleidung importiert, um diese später zu exportieren. Vor allem im Pandemiejahr als die Produktion der Bekleidung in Polen um 10,4 % gesunken war, stieg der Import um stolze 20 %.
Die Expertin Karolina Sędzimir betont, dass polnische Firmen im Jahr 2020 in Lieferungsketten eingetreten sind, um die Waren zwischen Westen und Osten zu transportieren. So wuchs der Export nach Schweden um über 85 % und nach Deutschland ganze um 27 %.
Ein Plus für den Schienenverkehr
Der Transport der Ware war zum Teil dank gutem Schienenverkehr zwischen Polen und Asien möglich. Damals wurden nicht nur Schiffshäfen geschlossen, sondern es fehlte auch an Containern. Somit war der Schienenverkehr ein Schuss ins Schwarze.