Polen rangiert erneut weit hinten im Index für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, der von der EU-Kommission veröffentlicht wird.
Mit der Note 0,43 konnte man erneut den 22. Platz unter 28. Mitgliedstaaten ergattern. An der Weichsel verzeichnete man einen mäßigen Fortschritt in vier von insgesamt fünf DESI-Messungsbereichen – schrieb man im Report.
Zwar entscheiden sich viele Polen für den mobilen Hochgeschwindigkeits-Internetzugang (94 von 100), was das Land an den 5. Platz in der EU trieb, doch nur 57% der Haushalte hat einen stationären Hochgeschwindigkeits-Internetanschluss (Platz 26. In der EU) und zusätzlich rangiert Polen an der letzten Stelle im Ranking der Breitbandinternetreichweite. Im Vergleich zu anderen EU-Bürgern haben die Polen Hemmungen in Bezug auf die Nutzung des Internets. Mit einem Anteil von 65% eines regelmäßigen Internetnutzers belegt Warschau den 24. Platz. Es könnte an mangelnden digitalen Fähigkeiten liegen
– lesen wir im Report der EU-Kommission.
Weiter wurde auf den Index der Personen mit digitalen Basiswissen aufmerksam gemacht. Mit nur 40% steht Polen wieder einmal ganz hinten (auch Platz 24 in der EU). Dazu kommt noch ein aktives Nutzen der E-Verwaltung, die sich an der Weichsel an ein niedriges Niveau hält. Nur 22% der Internetnutzer hat ein elektronisches Formular abgegeben (21. Platz im Index).
Im DESI-2016 zählt Polen zur Gruppe der Länder, die weiter hinten bleiben, da man langsamer den Rückstand als in den letzten Jahren aufholen konnte. Neben Polen zählen zu dieser Ländergruppe auch Bulgarien, Zypern, Tschechien, Griechenland, Frankreich, Ungarn und die Slowakei.
Der DESI-Index misst die Leistungsfähigkeit der europäischen Mitgliedstaaten im Bereich der Digitalisierung und der digitalen Wettbewerbsfähigkeit.
Quelle: Forsal