Fast in ganz Europa gehen die Arbeitslosenquoten zurück. Das wirkt sich auch positiv auf den Arbeitsmarkt aus, was u.a. Absolventen begünstigt.
Diese These bestätigt auch die Auswertung von Eurostat. Das Statistische Amt der Europäischen Union informierte, dass die Beschäftigungsquote unter Absolventen zwischen 20 und 34 Jahren für die vergangenen drei Jahre 85,5% in der EU erreichte.
Wie steht es um Arbeit für Absolventen in Polen?
Das Weichselland platzierte sich im Mittelfeld der Auswertung mit einer Quote von 88,9%. Damit schnitt man besser als der EU-Durchschnitt ab, aber gleichzeitig musste man 13 anderen Ländern weichen. Spitzenreiter ist in dieser Hinsicht Malta mit einer Superquote von 96,7%, gefolgt von den Niederlanden (94,8%) und Deutschland (94,3%). Besser als Polen schnitten auch Österreich (90,8%) und die Schweiz (92,3%) ab.
Absolventen stehen hoch im Kurs
Laut Eurostat sind junge Menschen mit hohem Bildungsgrad besser vor der Arbeitslosigkeit geschützt und können sich mit der höchsten Beschäftigungsquoten erfreuen.
Einblicke ins Leben eines Absolventen in Polen gewährt auch die sog. ELA-Studie, die die Berufswege der jungen Menschen verfolgt und analysiert. Unter Absolventen, die 2017 ihren Abschluss machten, sind zwei Trends erkennbar: die Gruppe der Akademiker, die bereits während des Studiums erwerbstätig sind, wächst und erreichte knapp 54%. Das kommt wiederum gut bei den Arbeitgebern an, die eine Berufserfahrung zu schätzen wissen. Dementsprechend gelangen solche Absolventen schneller an eine Stelle und verdienen in der Regel auch besser in ihrem ersten “richtigen” Arbeitsjahr in Vergleich zu Schulkollegen ohne Berufserfahrung. Der durchschnittliche Lohn für Absolventen mit einem Magistertitel erreichte 2014 noch 2606,39 Zloty. 2017 waren es bereits 3295,16 Zloty. Die Daten für 2018 liegen noch nicht vor.
Quellen: Eurostat / ELA