Polen hat gleich vier Plätze im Ranking von Cushman & Wakefield eingebüßt.
China hat seine Spitzenposition im globalen Ranking des Immobiliendienstleisters Cushman & Wakefield als attraktivster Produktionsstandort zurückerobert und bestätigt damit seinen Status als Wirtschaftsmacht. Der letztjährige Spitzenreiter Malaysia fiel hinter Litauen auf Platz 3 zurück. Polen erreichte nur den 17. Platz im Manufacturing Risk Index. In den einzelnen Bewertungskategorien rangiert das Land an der Weichsel auf Patz 26.(Marktbedingungen), 22. (Risikofaktoren) und 23. (Kosten).
Polen zählt seit einigen Jahren zu den besten Standorten auf der Welt. Aktuell belegen wir den 17. Platz, was einen Rückgang um vier Plätzen gegenüber 2016 bedeutet – erklärt Joanna Sinkiewicz. Die Vorsitzende Industrial & Logistics Cushman & Wakefield Poland fügte noch hinzu, dass Polen am Investitionsrisiko arbeiten sollte, um die Standortattraktivität für die Unternehmer zu steigern.
Ein hervorragendes Beispiel dafür ist Litauen, weltweit der zweitattraktivste Standort für Hersteller. Laut dem Manufacturing Risk Index Report von Cushman & Wakefield sind die Lohnkosten um 14% niedriger als an der Weichsel und um rund 30% niedriger als in der Tschechischen Republik.
Standort und Lieferketten sind weiterhin die Hauptsorgen der Industrie. Die mittel- und osteuropäischen Länder sind nach wie vor äußerst attraktiv und weltweit wettbewerbsfähig, da die Lohnkosten dort insgesamt relativ niedrig sind und Infrastrukturinvestitionen die Anbindung an das übrige Europa verbessern. Angesichts des näher rückenden Brexits und möglicherweise verschärfter Grenzkontrolle zwischen den EU-Mitgliedsstaaten liegt der Schwerpunkt nicht nur im freien Güterverkehr, sondern auch auf der Reisefreiheit der Arbeitnehmer, um dem Arbeitskräftemangel in ganz Europa zu begegnen – erklärte Robert Hall, Vorsitzender Industrial & Logistics,
Der Manufacturing Risk Index Report von Cushman & Wakefield klassifiziert die Länder anhand einer Reihe von Risiko- und Kostenfaktoren, einschließlich politischer und wirtschaftlicher Risiken, Marktbedingungen und Lohnkosten und bewertet somit umfassend die Attraktivität von 42 Ländern weltweit.
Quelle: Cushman & Wakefield