Laut dem britischen The Economist ist der Schweizer Franken über- und der polnische Zloty unterbewertet. Davon soll der Preis von einen Big Mac zeugen, anhand dem der Index ausgearbeitet wurde.
Den Burger von McDonald’s gibt es fast auf der ganzen Welt. Der Geschmack sollte eigentlich überall der gleiche sein. Von Land zu Land gibt es trotzdem einen Unterschied, nämlich den Preis. Die britische Nachrichtenseite The Economist veröffentlicht seit 1986 einen speziellen Bericht mit dem sog. Big-Mac-Index, der die Bewertung der Währungen auf der ganzen Welt anschaulich machen soll.
Der Big-Mac-Preis hängt von dem Land in dem er von der jeweiligen McDonald‘s-Filiale verkauft wird ab. Währungen von Ländern in denen der Preis über dem US-Preis liegt sind insofern überbewertet. Währungen jener Länder in denen man den Burger unterhalb des US-Preises kaufen kann sind demnach unterbewertet.
Daten aus dem neuesten Bericht von Januar 2017 zeigen, dass der Schweizer Franken weltweit sehr stark bewertet wird. Einen Big Mac kann man sich in der Schweiz für umgerechnet 6,07 Euro kaufen. In der Eurozone darunter in Deutschland und Österreich kostet das Bouletten-Brötchen 3,88 Euro und in Polen 2,20 Euro. Damit zählt das Land an der Weichsel und der polnische Zloty zur Gruppe der meist unterschätzten Währungen der Welt. Weniger für den Big Mac muss man nur in Mexico, Taiwan, Russland, Südafrika, Malaysia, der Ukraine und Ägypten zahlen.
Man muss aber auch festhalten, dass der sog. Big-Mac-Index nicht frei von Mangel ist. So werden hier nicht die Arbeitskosten im jeweiligen Land berücksichtigt. So kann man sich auch nicht wundern, dass der Burger in Ägypten billiger als in der Schweiz ist. Schließlich verdienen die Arbeitnehmer deutlich weniger.
Quelle: The Economist