Polen verzeichnete das beste Oktoberergebnis bezüglich der Arbeitslosenrate seit 28 Jahren – informierte das Ministerium für Arbeit, Familie und Soziales.
Aus den Daten des Ministeriums folgt, dass die Arbeitslosigkeit in Oktober 5,7% erreichte und damit im Vergleich zu September unverändert blieb. Im vergangenen Jahr lag sie wiederum noch bei 6,6%, was einen Rückgang um 0,9% bedeutet. Laut den Analytikern hat man seit 1990 nicht mehr im Oktober eine so tiefe Arbeitslosenrate beobachten. Vor 28 Jahren lag sie bei 5,5% – lesen wir in der Einschätzung des Ministeriums.
Weniger Arbeitslose, mehr Arbeitsplätze
Die Arbeitslosenquote erreichte Ende Oktober 928,5 Tsd. Das sind um 8,9 Tsd. mehr Arbeitslose als noch im September aber um 131 Tsd. weniger als noch vor einem Jahr. Gleichzeitig wurden in den Arbeitsämtern rund 128 Tsd. freie Stellen gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der Freistellen um 9,4 Tsd. als umgerechnet 7,9%.
Arbeitslosigkeit regional
Mit der besten Lage auf dem Arbeitsmarkt kann sich laut dem Ressort von Ministerin Rafalska die Woiwodschaft Großpolen rühmen. Hier liegt die Arbeitslosigkeit bei 3,1%. Ganz anders ergeht es den Bewohnern von Ermland-Masuren, dass mit 9,9% die höchste Arbeitslosenrate im Lande im Oktober hatte. Gleichzeitig zählt diese Woiwodschaft neben Lublin, Lebus, Oppeln und Pommern zu den fünf Regionen, wo die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat unverändert blieb. Die Arbeitslosigkeit ist gleichzeitig in zehn Woiwodschaften zwischen 0,1% und 0,2% zurückgegangen. Die einzige Ausnahme war Westpommern, wo die Arbeitslosenrate um 0,1% gestiegen ist.
Bei der Zahl der freien Arbeitsplätze konnten gleich neun Woiwodschaften nachlegen. Die Zahl der Freistellen ist je nach Region zwischen 3,7% in Kleinpolen und 56,4% in Lebus gestiegen. Einen schmerzhaften Rückgang bei der Zahl der unbesetzten Stellen erlitt wiederum die Woiwodschaft Heiligkreuz (-20,7%).
Quelle: MPiPS