Sie beherbergen Tausende Arbeitsplätze, tausende Unternehmen und Investitionen. Das Ministerium für Unternehmertum und Technologie zog ein Resümee zur alten Form der Wirtschaftszonen an der Weichsel.
Investitionsausgaben und Arbeitsplätze
Zwischen 1994, als die Sonderwirtschaftszonen ins Leben berufen wurden und 2017 wurden in den polnischen Wirtschaftsgebieten rund 106,6 Mrd. Zloty investiert. Geld haben in Polen vor allem Investoren aus dem Ausland ausgegeben. 47% der Geldgeber stellen Unternehmen aus dem folgenden fünf Nationen dar – Deutschland (18,8%), Niederlande (8,2%) sowie USA (8,1%), Luxemburg (6,3%) und Italien (5,3%). Der Anteil der polnischen Unternehmen, die in den Sonderwirtschaftszonen präsent waren, belief sich auf 21,5% – informierte das Ministerium.
Ende 2017 konnten sich die insgesamt 14 Sonderwirtschaftszonen in Polen mit 353.000 Arbeitsplätzen rühmen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Stellen um 6,3%. Das entspricht umgerechnet 21.000 Arbeitsplätzen.
Vor allem Autoindustrie
Laut dem Bericht aus dem Ministerium haben Unternehmen aus der Autoindustrie den größten Anteil am gesamten Investitionswert (fast 24%). Viel Geld wird auch von Investoren aus den Bereich der Kunststoffindustrie (9,9%) und Metallindustrie (7,7%) ausgegeben.
Mit der stärksten Branchenkonzentration können sich die Sonderwirtschaftszonen Katowice und Legnica rühmen. In diesen beiden Zonen wurden 52,5% und 49% des Investitionskapitals in den führenden Branchen investiert. In der Sonderwirtschaftszone Slupsk, Walbrzych und Suwalki lag der Anteil der führenden Branche bei mehr als 40% – so das Ressort.
Die bis zum 30. Juni existierenden Sonderwirtschaftszonen hatten eine Gesamtfläche von 22.660,7 ha.
Sondewirtschaftszonen neu definiert
Ab dem 1. Juli 2018 wird aus ganz Polen eine Sonderwirtschaftszone. Laut dem neuen Gesetz, das nun in Kraft tritt, ist ganz Polen ein Gewerbegebiet. Laut den neuen Vorschriften können Investoren mit Steuererleichterungen für 10 bis 15 Jahre rechnen. Weitere Anreize sind für Unternehmen vorgesehen, sie sich in wirtschaftlich schwachen Regionen und Gebieten mit hoher Arbeitslosenquote oder Städten, die gesellschaftlich als auch wirtschaftlich an Bedeutung verlieren, ansiedeln. Stärker werden auch KMUs unterstützt.
Bei Investitionsvorhaben werden vor allem solche begünstigt, die die Wettbewerbsfähigkeit und Innovation der regionalen Wirtschaft fördern und nach vorne bringen.