Die Polnische Agentur für Investitionen und Handel verzeichnete ein gewaltiges Plus im Investitionsportfolio.
Woher floss das Geld?
Ende 2018 wurden von der Polnischen Agentur für Investitionen und Handel (PAIH) 175 Investitionsprojekte begleitet. Ihr Wert erreichte 5,65 Mrd. Euro, also um 30% mehr als im Vorjahr. Höher ist auch die deklarierte Arbeitsplatzquote ausgefallen – mit 52 Tsd. Arbeitsplätzen sind es 1.000 mehr als im Vorjahr. Die meisten der Investitionsprojekte kamen aus den USA (57) und aus Deutschland (14). 54 Investitionsprojekte fielen in die Kategorie Dienstleistungsgewerbe, wie PAIH auf seiner Homepage informierte.
Investitionen die 2017 durch die Agentur begleitet wurden, standen vor allem im Zeichen der Investoren aus Asien. China konnte sich zur Gruppe der fünf größten Investoren bei der Projektanzahl vorarbeiten. Dementsprechend stiegen auch die deklarierten Investitionsauflagen von chinesischen Investoren. Ende 2017 erreichten sie 1,26 Mrd. Euro, also um 730 Mio. Euro mehr als Ende 2016. Insgesamt wollen die Investoren aus Asien 42 Investitionsprojekte in Polen umsetzen und 2,5 Mrd. Euro investieren – so die Agentur.
2017 ist auch der Wert der bereits an der Weichsel umgesetzten Investitionen gestiegen. Mit 2,08 Mrd. Euro war er um 300 Mio. Euro höher als im Vorjahr.
Die steigende Zahl der Investitionen spiegelt sich auch in der Zahl der deklarierten Arbeitsplätze wieder. Durch die umgesetzten Projekte haben 2017 mehr als 17 Tsd. Arbeitnehmer einen Arbeitsplatz gefunden, also um 1.000 mehr als 2016.
Heuer sollen die meisten Investitionsprojekte von Unternehmen aus den USA (14) sowie Südkorea und Deutschland (beide je 6 Investitionsprojekte) umgesetzt werden. Zur Spitzengruppe in dieser Hinsicht gehört auch die Schweiz (5) sowie Italien und Japan, mit jeweils vier Investitionsprojekten.
Das meiste Geld wollen die Unternehmer aus Südkorea in Polen ausgeben – mehr als eine Milliarde Euro. Die Japaner deklarierten bereits Investitionsauflagen in Höhe von 238 Mio. Euro und die Österreicher 220 Mio. Euro.
Wo wird am meisten investiert?
Ähnlich wie im Vorjahr werden die meisten Investitionsprojekte in den Woiwodschaften Niederschlesien (18), Masowien (11) sowie Kleinpolen (8) und Schlesien (7) umgesetzt. Zu den Top-Investitionsstandorten gehören auch die Woiwodschaften Karpatenvorland und Oppeln.