Die polnische Industrieproduktion ist im August um 13,2% höher ausgefallen als vor Jahresfrist, meldet das Warschauer Statistikamt GUS.
Damit zog das Wachstum wieder deutlich an, nachdem es im Juli auf 9,8% zurückgefallen war. Zu verdanken war die hohe Dynamik im August den Segmenten verarbeitendes Gewerbe (+13,3%) sowie Energieversorgung (+16,1%), während das Wachstum in den Segmenten Wasser- und Abfallwirtschaft (+11,7%) und Bergbau (+4,1%) unterdurchschnittlich blieb.
Innerhalb der verarbeitenden Industrie fiel das Wachstum in der Metallverarbeitung (+28,4%) am höchsten aus, gefolgt von der chemischen Industrie (+25,3%), dem Maschinen- und Anlagenbau (+24,9%), der Metallurgie (+24,6%), der Papierindustrie (+23,6%), der Holzverarbeitung (+18,8%) und der Glas- und Baustoffindustrie (+18,5%). Zu den wenigen Branchen mit rückläufiger Produktion gehörte die Automobilindustrie mit einem Minus von 12,9%.
Der Anstieg der Erzeugerpreise setzt sich unterdessen weiter fort. Laut GUS lagen sie im August in der Industrie um 9,5% über Vorjahresniveau, darunter im Bergbau sogar um 17,7%, in der verarbeitenden Industrie um 9,7%, bei den Energieversorgern um 4,7% und in der Wasser- und Abfallwirtschaft um 4,2%.