Der polnische Geopark Muskauer Faltenbogen bekommt ein eigenes Kultur- und Bildungszentrum. Ein entsprechendes Förderabkommen wurde unlängst zwischen der polnischen Regierung und der Stadt Łęknica (Lugknitz) als Standort unterzeichnet.
Bis 2020 soll dafür eine historische Tischlerei in der ul. Tadeusza Kościuszki hergerichtet werden. Nach der Fertigstellung sollen Besucher dort Ausstellungen sowohl zum grenzüberschreitenden UNESCO-Welterbe Fürst-Pückler-Park, dem Muskauer Faltenbogen und dem Naturreservat „Młyńska Struga“ an der Skroda (Schrot) wie auch zur Wirtschaftsgeschichte des Ortes sehen können.
Vor zehn Jahren wurde die polnische Hälfte des Muskauer Faltenbogens als erster Geopark des Landes anerkannt, seit 2011 bildet er gemeinsam mit dem deutschen Teil ein grenzüberschreitendes UNESCO-Schutzgebiet. Der hufeisenförmige Faltenbogen ist rund 450.000 Jahre alt und liegt beiderseits der Lausitzer Neiße. Den polnischen Teil besuchen jährlich rund 500.000 Gäste. Geoparks sind klar abgegrenzte Gebiete mit besonderen geologischen Eigenschaften, anhand derer man Erdgeschichte nachvollziehen kann. Teil des Konzeptes ist die touristische Erschließung der jeweiligen Region sowie der Erhalt der Formation für künftige Generationen.
www.muskauer-faltenbogen.de