Wie der Tatra-Nationalpark (TPN) mitteilte, wird das Ministerium für Klima und Umwelt den Kauf von vier Elektroautos finanzieren, welche auf der Straße zum Meerauge fahren sollen. Bedeutet das einen völligen Verzicht auf Pferdetransporte?
Vier Elektrobusse, die Touristen zum Meerauge befördern
Große Veränderungen kommen in die polnische Tatra. Bis Ende des Jahres soll der Tatra-Nationalpark vier Elektrobusse kaufen, die Menschen mit Behinderungen ans Meerauge bringen werden — sagte Magdalena Zwijacz-Kozica vom Nationalpark. Die Finanzierung wurde vom Klima-Resort zur Verfügung gestellt. Der Kauf bedeutet aber nicht das Ende der Pferdetransporte. Die Busse sollen parallel zu den Pferdekutschen verkehren, aber die Einzelheiten müssen noch ausgearbeitet werden.
“Letztendlich werden wir festlegen, wie diese Transporte aussehen, aber wir wollen in erster Linie sicherstellen, dass Personen mit eingeschränkter Mobilität befördert werden”, so Magdalena Zwijacz-Kozica.
So sehen die Elektrobusse aus
Voraussetzung für die Ausschreibung ist, dass die Busse vollelektrisch sein müssen. Zwei davon müssen über mindestens 15 Sitzplätze, zehn Stehplätze oder sieben Stehplätze und einen Rollstuhlplatz verfügen. Zwei weitere müssen für die Beförderung von Personen in zwei Konfigurationen ausgelegt sein: mindestens 19 Sitzplätze und drei Stehplätze oder mindestens 16 Sitzplätze, drei Stehplätze und ein Rollstuhlplatz.
Die Fahrzeuge müssen u.a. Rampen haben, welche den Zugang für Beeinträchtigte erleichtern, und sie müssen klimatisiert und mit Wärme- und Schalldämmung ausgestattet sein.
Ein Kompromiss
Die Entscheidung, Elektrobusse für die Strecke zum Meerauge zu kaufen, ist das Ergebnis eines Treffens der TPN-Behörden im Mai mit der Ministerin für Klima und Umwelt Paulina Hennig-Kloska und Vertretern der Pferdekutschen, sowie Tieraktivisten. Damals wurde eine 12-Punkte-Vereinbarung ausgearbeitet, die u. a. den Beginn von Tests mit Elektrobussen auf der Strecke zum Meerauge vorsah.
Quelle: eska
