Ab dem 1. Februar wurden die Ticketpreise für die Öffis erhöht.
Bisher kostete ein Ticket für eine Fahrt 4,8 Zloty. Nun kostet es 6 Zloty. Ein 20-Minuten Ticket wurde von 3,4 auf 4 Zloty erhöht und ein 90-Minuten-Ticket von 6 auf 8 Zloty. Eine Monatskarte für alle Linien in der 1. Zone kostet 148 Zloty, es sei denn, dass man in Krakau Steuern zahlt, dann kostet das Ticket 80 Zloty.
Für Touristen werden vor allem die 24-Stunden-Tickets in der 1. Zone interessant sein. Dieses Ticket kostet 17 Zloty und ermäßigt 8,50 Zloty. Ein Wochenend-Familienticket kann man für 25 Zloty kaufen. Diese Karte kann von Samstag bis Sonntag nur von zwei bis sieben Personen genutzt werden – ein Elternteil mit einem Kind unter 16 Jahren oder zwei Eltern mit bis zu fünf Kindern unter 16 Jahren.
Reisebüros werden die Möglichkeit haben, ihren Kunden persönliche Krakauer Touristenkarten auszustellen. Dank ihnen sind ihre Besitzer zu mehrfachen Fahrten in allen Zonen berechtigt. Eine Ein-Tages-Karte kostet 17 Zloty, eine Zwei-Tages-Karte 45 Zloty und eine Drei-Tages-Karte 50 Zloty.
Die Preise für die Tickets sind zwar gestiegen aber dafür sollen die öffentlichen Verkehrsmittel auch öfter fahren.
Wieso hat die Stadtregierung beschlossen die Preise zu erhöhen?
Die Absicht ist es, die Einnahmen von gekauften Fahrkarten mit den Mitteln auszugleichen, die aus dem Stadtbudget für den öffentlichen Verkehr bereitgestellt werden. Im Jahr 2019 deckten die Einnahmen aus dem Fahrkartenverkauf rund 53% der Betriebskosten des öffentlichen Krakauer Verkehrssystems. Die Coronavirus-Pandemie führte jedoch zu einem deutlichen Rückgang der Passagierzahlen und somit sind die Einnahmen durch den Verkauf von Tickets deutlich niedriger. Im dramatischsten Moment flossen statt 7,5 Millionen Zloty pro Woche aus dem Kartenverkauf nur 1 Million Zloty in die Kassen.
Um den öffentlichen Verkehr in Krakau/Kraków aufrechtzuerhalten, werden jährlich ca. 650 Millionen Zloty benötigt.