Mit Masuren verbinden viele Deutsche vor allem die Großen Masurischen Seen im Osten der heutigen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Nicht weniger attraktiv ist die Seenplatte im Westen rund um die Städte Iława (Deutsch-Eylau) und Ostróda (Osterode). Ihr Vorteil: Sie sind von Deutschland aus schnell zu erreichen. So dauert eine Bahnfahrt von Berlin nach Iława rund sechs Stunden, nach Ostróda sind es etwa 15 Minuten mehr.
Rund um die beiden Kleinstädte erstrecken sich rund 60 Seen, darunter der Geserichsee (Jezioro Jeziorak), der mit einer Länge von 27 Kilometern als längster See Polens gilt. Viele der Seen sind miteinander verbunden und bieten so die Möglichkeit zu mehrtägigen Touren mit Paddel- oder Hausbooten. Wie an den Großen Masurischen Seen entstand auch hier ein dichtes Netz an neuen Marinas und Bootsverleihen.
Eine besondere Attraktion ist der 1860 fertiggestellte Oberlandkanal, der in Ostróda seinen Ausgang nimmt und auf rund 80 Kilometern Länge eine Verbindung nach Elbląg (Elbing) und zum Frischen Haff bietet. Auf fünf geneigten Ebenen werden die Schiffe dort über Schienen transportiert, um die Höhenunterschiede von rund 100 Metern auf der gesamten Strecke zu überwinden.
Mehrere moderne Hotels sind in den vergangenen Jahren an den Seeufern entstanden. Jüngster Neuzugang ist das kürzlich eröffnete Radisson Blu Resort & Conference Center Ostróda Mazury. Es befindet sich am Nordostufer des Drewenzsees (Jezioro Drwęckie) in Ostróda und verfügt über einen eigenen Seezugang. Über die Seepromenade erreicht man in wenigen Minuten zu Fuß das Stadtzentrum und die einstige Ordensburg. Das Resort bietet 238 Zimmer und Suiten. Entspannung finden Gäste im SPA-Bereich mit zwölf exklusiven Studios sowie im großen Aqua Park mit mehreren In- und Outdoor-Pools, Thermalbereich und Saunenlandschaft.