Die Motorbootfahrer erschweren den Urlaubern, die Freizeit an den Seen in Masuren.
Viele Urlauber fahren mit großer Freunde nach Masuren, um die freie Zeit an den Seen zu genießen. Leider machen ihnen die Motorbootfahrer einen Strich durch die Rechnung. Die Polizei von Allenstein/Olsztyn beschloss, eine Reihe von Bojen in einer Entfernung von 100 Metern vom Ufer aufzustellen. Die Bojen sind auf der gesamten Breite des Stadtstrandes angebracht. Der Sonderbereich ist jetzt auch vom Strand aus gut sichtbar, und diejenigen, die aktiv Schwimmausrüstung benutzen, werden keinen Zweifel daran haben, wo sie sicher schwimmen können. Auch die Polizeibeamten werden keine Zweifel haben, wer gegen dieses Verbot verstoßen hat. Wer zu nahe ans Ufer kommt, muss mit einer Geldstrafe zwischen 20 und 500 zl oder sogar mit einem Strafantrag ans Gericht rechnen.
Motorbootfahrer fahren über den See mit großer Geschwindigkeit und dadurch entstehen hohe Wellen, was eine Gefahr für die Badenden darstellt. Viele Menschen werden auch durch Motorengeräusche gestört. Diejenigen, die sich in Masuren ausruhen möchten, klagen, dass die Benutzer von Wasserskootern und Motorbooten sich nichts aus den Ruhezonen machen. Seit Beginn der Saison haben die Wasserschutzpolizisten mehrmals auf dem Seen eingegriffen. Dies ist auf die sehr große Zahl von Touristen zurückzuführen. Die meisten Berichte betreffen den Niedersee/Jezioro Nidzkie und die Störung der Ruhezone.
Im Juli griff die Polizei dort neun Mal ein, aber in keinem der Fälle ist es zu einem Gesetzesbruch gekommen. Grund dafür könnte sein, dass bevor die Polizei kommt, die Motorbootfahrer schon längst weg sind. Die Wasserschutzpolizei Patrouillen haben keine Skooter, sondern moderne Boote. Den Polizeibeamten in Ermland und Masuren stehen 33 Spezialboote zur Verfügung. Sie sind entsprechend vorbereitet und ausgerüstet, um u.a. schnell und effektiv den Rettungsort zu erreichen, wo z.B. Menschen aus dem Wasser geholt werden müssen. Die Wasserdienstleistungen in der Region werden in 13 Bezirken erbracht (Allenstein/Olsztyn, Elbing/Elbląg, Braunsberg/Braniewo, Lyck/Ełk, Goldap/Gołdap, Lötzen/Giżycko, Eylau/Iława, Sensburg/Mrągowo, Olecko, Osterode/Ostróda, Johannisburg/Pisz, Ortelsburg/Szczytno, Angerburg/Węgorzewo). Es gibt 49 speziell ausgebildete Polizeibeamte, die bei den Wasserpatrouillen arbeiten. Allein im Mai und Juni hatten die Wasserschutzpolizisten über 200 Einsätze auf den Seen. In dieser Zeit gab es 5 Kollisionen auf dem Wasser und es wurden 6 Rettungsaktionen durchgeführt. Zudem wurden ca. 200 Bußgelder für Wasserverstöße ausgestellt und über 800 Inspektionen von Schwimmbädern durchgeführt.