Schon bald könnte im Küstenpark von Kolberg / Kołobrzeg eine ganz besondere Attraktion entstehen, die es an der Ostseeküste bisher noch nirgends gibt. Nach den Plänen soll dort ein Baumwipfelpfad entstehen, dessen Form an eine Möwe erinnert. Die Initiatoren stellten die ersten Projekteinreichungen vor.
Die Meinungen über die Investition gehen auseinander, denn ein Teil der Menschen glaubt, dass ein solches Bauwerk in Kolberg / Kołobrzeg etwas völlig Neues darstellt, während andere befürchten, dass die Anlage die Natur beeinträchtigt.
Die Firma NC Inwestycje präsentierte am Dienstag, 30. September, den Stadtbehörden und den Ratsmitgliedern den Projektentwurf. Es geht um den Bau eines 500 Meter langen Baumwipfelpfades, der im Fredry-Park entstehen soll. Dieser Park gehört zu den bekanntesten Grünflächen im Küstenviertel von Kolberg / Kołobrzeg, und er liegt direkt am Strand.
„Die große Möwe“ in Kolberg / Kołobrzeg
Entlang des Pfades soll auch eine Aussichtsplattform entstehen. Die gesamte Konstruktion wird, so sehen es die Planungen vor, die Form einer Möwe mit 30 Meter weit ausgebreiteten Flügeln erhalten. Darüber hinaus planen die Investoren auch ein Café sowie einen Ort, an dem verschiedene Kulturveranstaltungen stattfinden können. Außerdem schließen sie nicht aus, dass man die „große Möwe“ in Zukunft noch weiterentwickelt. Nach den derzeitigen Annahmen wird der Bau zwei Jahre dauern.
In den Kommentaren äußern die Bewohner geteilte Meinungen über das Projekt. Einige glauben, dass diese Attraktion mehr Touristen nach Kolberg / Kołobrzeg lockt und tatsächlich etwas Neues darstellt. Vergleichbare Baumwipfelpfade kann man bisher nur in Krynica-Zdrój oder in Bad Flinsberg / Świeradów-Zdrój sehen, aber noch nicht am Meer.
Es gibt jedoch auch viele kritische Stimmen, die meinen, dass die „große Möwe“ unästhetisch wirkt. Außerdem äußern einige die Befürchtung, dass der Bau zu stark in die Natur des Küstenparks eingreift, der auf der Stadtkarte von Kolberg / Kołobrzeg eine sehr wichtige Rolle spielt. Die Unternehmer versichern jedoch, dass die Bauarbeiten, falls sie realisiert werden, keine negativen Auswirkungen auf die Natur haben und dass sich die gesamte Konstruktion so harmonisch wie möglich in den Park einfügen soll.
Nach der Vorstellung des Projekts liegt die Entscheidung über die Genehmigung nun unter anderem bei den Stadtbehörden.
Quelle: onet
Foto: Facebook/@MiastoKolobrzeg.pl