fbpx

Marinemuseum in Gdynia / Gdingen stellt dieses legendäres U-Boot aus

Teilen:
orp sokół, gdynia, gdingen, u boot, marinemuseum

Das U-Boot ORP Sokół ist seit Dienstag, dem 25. März, für Besucher vor dem Marinemuseum in Gdynia / Gdingen (MMW) zugänglich. Das Museum versichert, dass die von den Mitarbeitern vorbereitete Innenausstattung des U-Boots den Originalzustand aus seiner aktiven Dienstzeit bestmöglich widerspiegelt. Wann kann man das U-Boot besichtigen? Wie viel kosten die Tickets? Alle Infos rund um die neue Ausstellung.

Berühmtes U-Boot erhält eine neue Rolle

Im Rahmen der Außenrenovierung hat man die Lackierung, das Wappen, den Namen und das taktische Zeichen des Schiffes restauriert. Im Inneren führte man umfassende Reinigungs- und Anpassungsarbeiten durch. Aleksander Gosk, stellvertretender Museumsdirektor, erklärte, dass man auch die internen Installationen, darunter das Periskop, restaurierte und reaktivierte.

„Wir haben eine Belüftung, Heizung, Beschallung und Beleuchtung installiert. Zudem wurden Ausrüstungsgegenstände gesichert und fehlende, zuvor entfernte Geräte aus den Beständen der Marine wiederbeschafft“, erläuterte Gosk im vergangenen Jahr gegenüber der polnischen Nachrichtenagentur PAP.

Anzeige
orp sokół, gdynia, gdingen, u boot, marinemuseum

Die strategische Bedeutung der ORP Sokół

Das Museum erinnert daran, dass die ORP Sokół (ehemals norwegische Stord) am 4. Juni 2002 als erstes von vier von Norwegen erworbenen U-Booten vom Typ Kobben in den Dienst der polnischen Marine gestellt wurde. Die Kobben-Klasse wurde zur Verstärkung der nördlichen NATO-Flanke entwickelt und basiert auf dem deutschen Projekt 207, das von der Werft Rheinstahl-Nordseewerke gebaut wurde.

Zwischen 1964 und 1967 wurden mit finanzieller Unterstützung der USA insgesamt 15 U-Boote dieses Typs für die norwegische Marine gebaut. Ihre Hauptaufgabe bestand darin, feindliche U-Boote zu bekämpfen. Sie waren bis Anfang des 21. Jahrhunderts in Bergen stationiert, bevor entschieden wurde, sie außer Dienst zu stellen.

Von Norwegen nach Polen – die Geschichte der Kobben-Klasse

Zur gleichen Zeit suchte die polnische Marine nach Ersatz für ihre veralteten sowjetischen U-Boote vom Typ Foxtrot. Im Rahmen eines zwischenstaatlichen Abkommens erhielt Polen kostenlos fünf Kobben-U-Boote. Vier davon – Sokół, Kondor, Sęp und Bielik – wurden zwischen 2002 und 2003 in den polnischen Dienst gestellt. Das fünfte U-Boot, Jastrząb/Kobben, wurde nie aktiv eingesetzt, sondern diente als Ersatzteillager.

Über viele Jahre hinweg bildeten die Kobben-U-Boote das Rückgrat des polnischen U-Boot-Geschwaders. Die ORP Sokół nahm an zahlreichen nationalen und NATO-Übungen in der Ostsee und den dänischen Meerengen teil. Zudem operierte sie im Rahmen der NATO Response Force. Zwei polnische Kobben-U-Boote – ORP Bielik und ORP Kondor – wurden auch bei NATO-Missionen im Mittelmeer eingesetzt.

orp sokół, gdynia, gdingen, u boot, marinemuseum

Von der Marine ins Gdinger Museum

Die ORP Sokół beendete ihre aktive Dienstzeit unter polnischer Flagge am 8. Juni 2018. Im Jahr 2020 wurde sie per Beschluss des polnischen Verteidigungsministers an das Marinemuseum in Gdynia / Gdingen übergeben, um sie als Ausstellungsexponat aufzubereiten.

In der Marinewerft wurden umfangreiche Anpassungsarbeiten für die neue Rolle als Museumsstück durchgeführt. Im Jahr 2023 wurde das U-Boot auf einem Schwimmponton zum Pommern-Kai transportiert und anschließend auf mehrachsigen Transportwagen an seinen endgültigen Standort gebracht. Dort wurde es in einem speziell entworfenen Stahlbetonbecken platziert, das eine dauerhafte Präsentation ermöglicht.

ORP Sokół – Eintritt und Öffnungszeiten

Das U-Boot können alle Interessierten täglich von 10 bis 17 Uhr besichtigen. Ein Ticket für Erwachsene kostet auf der Seite des Museums 20 Zloty, und ein ermäßigtes 15 Zloty. 

Kinder unter 7 Jahren haben freien Eintritt.

Gut zu wissen – aus Sicherheitsgründen dürfen sich nur maximal zehn Personen gleichzeitig an Bord aufhalten.

Quelle: money
Fotos: Facebook / Muzeum Marynarki Wojennej w Gdyni

Anzeige
Teilen:
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Mehr von PolenJournal.de
adddddd

Immer bestens informiert mit PolenJournal.de

Top-News, Tipps und Ratgeber für den Alltag und Urlaub in Polen – kostenlos an Ihre E-Mail-Adresse in nur zwei Schritten:

1. Geben Sie Ihre E-Mail Adresse ein
2. Klicken Sie auf „kostenlos abonnieren“

Mit dem Anklicken von „kostenlos abonnieren“ erteile ich die Einwilligung, dass Digital Monsters Sp. z.o.o mir Newsletter per E-Mail mit Produktangeboten und/oder Medienangeboten auf Basis meiner persönlichen Nutzung zuschickt. Meine Einwilligung kann ich jederzeit widerrufen.

Wenn Sie unsere Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie diese jederzeit abbestellen, indem Sie einfach auf den Link „Abbestellen“ in der Fußzeile des Newsletters klicken oder eine E-Mail an redaktion@polenjournal.de senden.