Das vom Aussterben bedrohte Beuteltier konnte bisher nur im Breslauer Zoo vermehrt werden.
Das geheimnisvolle, sehr seltene und vom Aussterben bedrohte Beuteltier wurde im Zoo in Breslau/Wrocław wieder erfolgreich vermehrt. Der Eigentliche Bärenkuskus lebt normalerweise nur im Regenwald auf der Insel Sulawesi in Indonesien. Es bevorzugt vom Menschen unberührte Gebiete und kann sich nur schwer an verändernde Bedingungen anpassen.
Trotzdem gelang es den Zoomitarbeitern in Breslau/Wrocław diese Tierart zu vermehren. Dies gelang bisher keinem anderen Zoo auf der Welt. Es ist ein Zeichen, dass man den Bärenkuskus vom Aussterben retten kann.
Diese Tiere wiegen bis zu 10 kg und messen 60 cm. Sie haben ein weiches und dunkles Fell und einen großen Kopf. Die Pfoten haben scharfe Krallen. Das Weibchen bringt normalerweise ein Junges pro Jahr zur Welt.
Das Jungtier in Breslau/Wrocław begann im September nach draußen zu schauen, und Ende Dezember ging es zum ersten Mal nach draußen. Derzeit können die Tierpfleger dem Kleinen zuschauen, wie er auf Ästen tobt. Immer dabei ist die Mutter, und sobald das Kind unsicher wird, springt es sofort in die Tasche der Mama.
Der erste Eigentliche Bärenkuskus kam 2016 aus einem indonesischen Tier-Rehabilitationszentrum nach Breslau/Wrocław, nachdem sie Schmugglern abgenommen worden wurden. Diese Tiere landen oft in privaten Zuchtfarmen, wo ihre Überlebenschancen gering sind und sie für Fleisch und Pelz getötet werden.
Derzeit leben in vier Zoos auf der ganzen Welt nur 14 Bärenkuskus.