Im Oppelner Zoo ist etwas Besonderes passiert – am 1. August kamen drei kleine Amurtiger auf die Welt. Die Geburt unterstützt die globalen Bemühungen um den Wiederaufbau der Population dieser bedrohten Unterart. Ihre Mutter Uma betreut die Jungen von Anfang an liebevoll.
Im Oppelner Zoo wurden am 1. August drei Amurtiger-Weibchen geboren, eine vom Aussterben bedrohte Art.
„Die Geburt begann um 5 Uhr morgens, das erste Kätzchen kam um 5:56, das zweite um 12:30 und das letzte um 12:59. Der gesamte Vorgang verlief komplikationslos und Uma begann am selben Tag, sich liebevoll um die Jungen zu kümmern“, teilte der Oppelner Zoo am Donnerstag mit.

Vater der Kätzchen ist der Kater Diego. Aus Sorge um die Sicherheit der Tiere installierte der Zoo eine Kamera, die eine 24-Stunden-Überwachung ermöglichte und es den Mitarbeitern erlaubte, das Einsetzen der Geburt schnell zu bemerken. Die Geburt ist ein wichtiges Ereignis im Kontext des Schutzes der Amurtiger, deren Population in der Natur derzeit nur noch einige hundert Exemplare zählt.

Amurtiger – eine gefährdete Art
„In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es in der Natur nur noch etwa 40 Exemplare. Dank Schutzmaßnahmen, internationaler Zusammenarbeit und Unterstützung von Zoos konnte man die Population auf 500 bis 600 Tiere vergrößern. Es handelt sich aber immer noch um eine der am stärksten bedrohten Unterarten. Daher ist jeder neue Nachwuchs ein großer Grund zur Freude und Hoffnung“, so der Zoo.

„Obwohl die jungen Amurtiger in den sicheren Bedingungen eines Zoos aufwachsen, ist es unser Traum, mit Tierheimen und Wiedereingliederungszentren zusammenzuarbeiten, denn genau in solchen ehrgeizigen Plänen liegt der Sinn der Mission moderner Zoos“ – so die Aussage.
Quelle: tvn24
Fotose : facebook / Zoo Opole