Innerhalb eines Tages verbrannten in dem Nationalpark 220 ha Wiesenfläche.
Bis zum 14.04 musste die Feuerwehr in Podlachien 430 Grasbrände löschen. Einer davon brach am 12. April in dem größten polnischen Nationalpark aus. Das Feuer brach leider in einem nassen, sumpfigen Gebiet aus, so dass die schweren Feuerwehrfahrzeuge nicht dorthin gelangen konnten. Deswegen mussten die Feuerwehrmänner zu Fuß laufen, um den Brand zu löschen. Nicht nur Berufs-, aber auch freiwillige Feuerwehrleute waren bei diesem schlimmen Ereignis im Einsatz. Das Feuer wurde hauptsächlich mithilfe von Feuerpatschen und Schaufeln gelöscht, doch wo Wasser vorhanden war, hat man es sofort verwendet. Zudem hatte man ein Patrouillen- und Feuerlöschflugzeug eingesetzt, da der Brand auch Waldgebiete bedrohte. Schuld an dem Brand war das unverantwortliche Handeln von Menschen. Die Feuerwehr informierte, dass fast 100 Hektar Gras und Schilf verbrannten, sodass unumkehrbare Veränderungen im Ökosystem verursacht wurden. Dank der Großzügigkeit der Feuerwehrleute, der Anwohner und der kooperierenden Einrichtungen konnte das Gut im Wert von 500 000 zł gerettet werden.
Der Nationalpark Biebrza-Flusstal (Biebrzański Park Narodowy) informierte, dass dieses Feuer eines der größten der letzten Jahre war. Es wird geschätzt, das der Brand sogar 220 ha vernichtet hat. Somit wurde leider der Lebensraum von Seggenrohrsängern, Doppelschnepfen, Blaukehlchen, Rohrweihen, Wiesenweihen und Uferschnepfen vernichtet. Diese seltenen Vogelarten kommen in vielen Teilen Polens gar nicht vor. Das Feuer zerstörte auch den Lieblingsplatz der Vogelliebhaber am Deich auf Biały Grąd. Das alles passierte nur wegen der Leichtsinnigkeit von Menschen. Zudem wurde die Löschaktion durch die herrschende Dürre behindert und das Feuer hat sich wegen starken Windes schnell ausgebreitet.
Die Behörden des Nationalparks bitten alle Menschen, dass sie mit dem Frühlingsverbrennen von Gräsern aufhören sollen, denn das ist die häufigste Ursache, wieso der Park in Flammen steht. So ein unverantwortliches Verhalten wird solche Konsequenzen, wie Gefängnisstrafen und den Verlust von Agrarsubventionen mit sich ziehen.