Die Region Warmia (Ermland) im Nordosten Polens ist bekannt für ihre Pilgerstätten. Die „Route des heiligen Ermlandes“ (Szlak Świętej Warmii) verbindet jetzt die 16 wichtigsten in Form eines touristischen Fernwanderweges miteinander. Zur Zeit der ermländischen Fürstbischöfe entstanden seit dem 16. Jahrhundert prächtige Kirchen und Klöster. Ehemalige Burgen des Deutschen Ordens wurden zu Residenzen der Fürtbischöfe und ihrer Verwalter umgebaut.
Die erste Station der Route ist das symbolische „Tor zum Ermland“ bei Bałdy (Balden). Seit dem 16. Jahrhundert überschritten die frisch gewählten Fürstbischöfe traditionell von dem masurischen Dorf zu Fuß die Grenze zum ermländischen Nachbardorf Butryny (Wuttrienen). In Erinnerung daran wurde 2006 die von Linden gesäumte Bischofsallee nachgestaltet und später durch Gedenktafeln für die Bischöfe der damaligen Zeit ergänzt.
Zu den weiteren Stationen zählen unter anderem die wichtigsten Marienheiligtümer, etwa die prachtvolle barocke Pilgerkirche Święta Lipka (Heiligelinde) und die neogotische Marienkirche in Gietrzwałd (Dietrichswalde), oder die eindrucksvolle gotische Katharinenkirche von Braniewo (Braunsberg). Ebenso vertreten sind aber auch die mächtige Bischofsburg in Lidzbark Warmiński (Heilsberg) sowie die Burgen von Olsztyn (Allenstein) und Frombork (Frauenburg), auf denen der weltberühmte Astronom Nikolaus Kopernikus als Verwalter residierte. www.szlakswietejwarmii.pl (nur PL), www.mazury.travel/de