Neben Hotels durften auch Campingplätze in Polen seit dem 8. Mai ihren Betrieb wieder aufnehmen. Umfangreiche Hygienemaßnahmen sind für die Sicherheit der Gäste und Beschäftigten vorgesehen. So bleibt die Gesamtzahl der Personen, die sich auf den einzelnen Plätzen aufhalten dürfen, begrenzt. Zudem gibt es detaillierte Regelungen, um in sanitären, gastronomischen und weiteren Gemeinschaftsräumen das Infektionsrisiko zu reduzieren.
In Polen gibt es mehr als 120 zertifizierte Plätze für Camping und Caravaning. Im Jahr 2019, vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie, zählte man dort fast zwei Millionen Gäste. Dazu gehörten auch viele deutsche Urlauber. Michał Szeftel, der Vorsitzende der Polnischen Föderation für Camping und Caravaning (PFCC), hofft, dass diese mit dem weiteren Abflauen der Infektionszahlen auch wieder nach Polen reisen. „Campen ist die sicherste Form, seinen Urlaub zu verbringen“, sagt er. „Man bringt seine eigene Unterkunft mit, befindet sich auf festgelegten Parzellen und hat fast keinen Kontakt zu anderen Touristen.“
Gäste, die aus Deutschland oder anderen Ländern des Schengen-Raums nach Polen reisen, benötigen im Moment noch ein negatives Testergebnis bei der Einreise oder den Nachweis der vollständigen Impfung. In Polen waren die Inzidenzzahlen zuletzt stark zurückgegangen und lagen zuletzt bei etwa 80. Aus diesem Grund wurde das Land vom Robert-Koch-Institut kürzlich aus der Liste der Hochrisikogebiete gestrichen. Für vollständig Geimpfte oder Menschen nach einer überstandenen Virusinfektion wurde die Quarantänepflicht bei der Rückkehr nach Deutschland inzwischen aufgehoben. Einen Überblick über Campingplätze in Polen in deutscher Sprache liefert das Internetportal des Verbandes, www.pfcc.eu