Die Burg in Będzin / Bendzin bleibt bis Ende November für Touristen geschlossen, da umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt werden. Diese betreffen unter anderem den Turm, Teile der Mauer sowie die Revitalisierung des Innenhofs.
Die Burg in Będzin / Bendzin, eines der wichtigsten Denkmäler der Stadt, bleibt wegen intensiver Konservierungsmaßnahmen bis Ende November geschlossen. Die Stadtverwaltung teilte mit, dass derzeit Arbeiten an der Mauer, dem Turm sowie eine Modernisierung des Innenhofs laufen.
Umfassende Renovierung der Burg Będzin
Dank eines Zuschusses von 2 Millionen Złoty vom Marschallamt der Woiwodschaft Schlesien startet die Restaurierung der Burg. Handwerker reparieren die Ringmauer und ersetzen veraltete elektrische Anlagen.
„Die Arbeiten verbinden Tradition und moderne technische Lösungen“, erklärte Łukasz Dytko, Pressesprecher des Stadtamts Będzin gegenüber PAP.
Arbeiten am Innenhof und den Zugangswegen
Auf dem Burggelände werden zudem Modernisierungsarbeiten am Innenhof umgesetzt, darunter ein neuer Steinboden sowie die Rekonstruktion von Treppen und Geländern. Geplant sind auch Maßnahmen zur Verbesserung der ästhetischen Gesamtwirkung.
Die Stadtverwaltung informierte, dass parallel Arbeiten an der Zufahrtsstraße zur Burg begonnen haben. Dafür erhielt die Stadt mehr als 700.000 Złoty vom Ministerium für Kultur und nationales Erbe in Polen.
Die Maßnahmen zielen darauf ab, den ursprünglichen Aufbau der Steinpflasterung wiederherzustellen und Entwässerung sowie Kanalisation nach den Vorgaben der Denkmalpflege einzubauen. Die Renovierungen sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Historische Bedeutung der Burg
Die Burg Będzin ist eine mittelalterliche Festung auf einem Hügel über dem Fluss Czarna Przemsza. Die Ursprünge reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück. Im 14. Jahrhundert ließ König Kasimir der Große eine steinerne Burg als Wachtposten an der westlichen Grenze des Königreichs Polen errichten.
Im Laufe der Jahrhunderte diente die Burg militärischen, administrativen und wohnlichen Zwecken. Hier verweilten Könige wie Johann III. Sobieski und August der Starke. Während der Schwedischen Sintflut wurde die Burg zerstört, aber im 19. und 20. Jahrhundert wieder aufgebaut. Heute beherbergt es eine Abteilung des Zagłębie-Museums, die unter anderem eine Waffensammlung und die Geschichte der Region präsentiert.
Quelle: wp
Foto: facebook / @Muzeum Zagłębia w Będzinie