Mehrere Tausend Gewerkschaftler des Öffentlichen Dienstes nahmen an einer Protestkundgebung vor der Kanzlei der Ministerpräsidentin am Donnerstag, dem 23. Juli, teil. Sie forderten Gehaltserhöhungen, Vergütungsaufwertung und ein neues Modernisierungsgesetz. Das Innenministerium versprach, Polizeibeamte und Arbeiter des Öffentlichen Dienstes werden im Januar 2016 eine Gehaltserhöhung bekommen.
Die Polizeibeamten wählten für die Demonstration den Tag, an dem ihre Kollegen von den Vorgesetzten befördert wurden. Somit wollten sie an die vor fünf Jahren versprochenen Gehaltserhöhungen erinnern.
An der Protestkundgebung der Unabhängigen Selbstverwalteten Gewerkschaft (NSZZ) der Polizisten nahmen Gewerkschaftsorganisationen aus dem Innenressort (Polizei, Staatliche Feuerwehr, Grenzschutz und Arbeiter des Regierungsschutzbüros), Rechtsressorts (Vollzugsdienst) und Finanzressort (Zolldienst) teil.
Die Protestierenden fordern u.a. Entschädigung für die Inflationskosten der Jahre 2009-2015, eine jährliche Vergütungsaufwertung ab 2016, ein neues Modernisierungsgesetz für den Öffentlichen Dienst sowie die Einführung des Zolldienstes in das Rentensystem des Öffentlichen Diensts, wie der stellvertretende Vorsitzende der NSZZ der Polizisten, Tomasz Krzemiński, mitteilte.
Die Demonstranten trugen Fahnen mit dem Logo ihrer Gewerkschaften und Trompeten. Die Eidesformel wurde von den neuen Polizeibeamten vorgelesen und mit einer Schweigeminute wurde an diejenigen erinnert, die im Dienst ums Leben kamen. Gerufen wurden Parolen wie „Diebe, Diebe“ und „Macht keine Bettler aus uns“.
Eine Gewerkschaftlerdelegation reichte in der Kanzlei der Ministerpräsidentin eine Petition mit den Forderungen ein. Die von den Polizisten abgesicherte Protestkundgebung verlief ruhig.
Quelle: polskieradio.pl