Ein mögliches Datum hat die stellvertretende Premierministerin Jadwiga Emilewicz angekündigt.
Wichtig: Bei dieser Meldung handelt es sich um eine Aussage und nicht um eine offizielle Mitteilung, die eine rechtliche Grundlage hat.
“Falls sich die Epidemie nicht schneller entwickelt als jetzt, dann wäre eine Öffnung der Grenzen nach dem 15. Juni möglich”, sagte Jadwiga Emilewicz gegenüber dem Nachrichtensendender Polsat News. Eine Öffnung vor Mitte Juni ist laut der Regierungspolitikerin ausgeschlossen.
Die Öffnung der polnischen Binnengrenze für Ausländer ist laut der Politikerin nicht nur eine Angelegenheit, die intern im polnischen Regierungskabinett besprochen wird. Emilewicz sagte, dass man sich auch mit den Regierungen der polnischen Nachbarländern austauscht und eine Entscheidung im Einvernehmen mit ihnen treffen will.
“Wir sprechen von solchen Varianten in denen unsere Nachbarländer die epidemische Lage im Griff haben, die Sicherheits- und Hygienestandards ähnlich zu denen bei uns geltenden sind, und die jeweiligen Länder auch dazu bereit sind, die Grenzen in unsere Richtung zu öffnen.”
Die stellvertretende Premierministerin sagte auch, dass die polnische Regierung die Zahl der Neuinfektionen und Infizierten beobachten will, die ins Krankenhaus eingewiesen wurden. Entscheidungen bezüglich der Lockerungen an den polnischen Binnengrenzen werden anhand dieser Faktoren zusammen mit den Empfehlungen des Gesundheitsministeriums und des polnischen Innenministeriums getroffen.
Bereits vor ein paar Tagen sagte der stellvertretender Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Andrzej Gut-Mostowy, dass Polen als erstes die Gespräche mit den Anrainerländern suchen wird, wo die Corona-Lage schnell eingedämmt oder bereits unter Kontrolle sei.
Am 13. Mai informierte die Regierung, dass die Grenzkontrollen und das Einreiseverbot für Ausländer bis zum 12. Juni verlängert werden.
WICHTIG!
Verbindliche Aussagen zu den Einreise- und Quarantäneregelungen sowie Fragen diesbezüglich können nur polnische Behörden (z.B. Grenzschutz, Gesundheitsbehörden, Auswärtiges Amt) treffen.