„Wir wollen das Polnische Fernsehen (Telewiyzja Polska), das Polnische Radio (Polskie Radio) und die Polnische Presseagentur (Polska Agencja Prasowa) von Handelsgesellschaften zu nationalen Kulturinstitutionen umformen. Dies wird in der ersten Hälfte 2016 geschehen, vielleicht auch früher“, kündigte der Kulturminister Prof. Piotr Gliński an.
Die öffentlichen Medien sollen in wahre öffentliche Medien umgewandelt werden. Dies soll durch Veränderung ihrer Rechtsform von einer Handelsgesellschaft zu einer nationalen Kulturinstitutionen mit einer ein köpfigen Verwaltung geschehen . Als Muster dienen hier die Nationaloper und das Nationale Museum.
„Der Gesetzentwurf ist fast fertig. Die Verantwortung für die Umwandlung der öffentlichen Medien wird Krzysztof Czabański als Bevollmächtigter der Ministerpräsidentin übernehmen“, informierte Gliński.
Auch die allgemeine Gebühr für audiovisuelle Medien soll umgeformt werden.
„Das Recht muss die Veränderungen genehmigen. Wenn es so weit ist, im Rahmen der Demokratie, werden wir die Lage der öffentlichen Medien verändern, den jetzt ist sie krankhaft“, antwortete Gliński auf die Frage, wann die Menschen mit Veränderungen rechnen können.
Die Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) kündigte während der Wahlen die „Repolonisierung“ der Medien an. Darum solle das Eigentumsgewicht in der lokalen Presse verändert werden – so Gliński. „So wie in dem Banksektor, gibt es die Möglichkeit Medien vom ausländischen Eigentümer zu kaufen und dann auch eigene zu gründen, wie auch die bereits bestehenden zu entwickeln“.
Quelle: polskieradio.pl