Geteilte Meinungen bezüglich der Ereignisse am Tag der Unabhängigkeit. Ein Teil der Gesellschaft bezeichnete den Marsch als rein patriotisch. Viele denken jedoch, dass der Nationalismus und Antisemitismus keinesfalls eine unwichtige Nebensache waren.
Die Umfrageergebnisse, die von dem Meinungsinstitut IBRiS für das Blatt Rzeczpospolita vorbereitet wurden, zeigen, dass die Gesellschaft beim Thema Unabhängigkeitsmarsch tief gespalten ist.
43,9% bezeichnete den Marsch als ein rein patriotisches Event und den Nationalismus und Antisemitismus als eine unwichtige Nebensache im Hintergrund. 43,7% stellte sich gegen diese Darlegung der Sache. Keine Meinung hatte diesbezüglich 12,4% der Umfrageteilnehmer. Das Meinungsinstitut stellte auch die Frage, ob im Land nur Polen wohnen sollten. 21,1% teilt diese Meinung. Die Mehrheit (78,5%) ist jedoch einer anderen Auffassung. Nur 0,4% der Umfrageteilnehmer hatte diesbezüglich keine Meinung.
Gefragt wurde auch nach der Bedrohung seitens des Islams. 35,1% der Polen fühlen sich deswegen unsicher. 35,5% unterstrich, dass die polnische Kultur wertvoller als die benachbarten Kulturen sei, was darauf deuten könnte, dass die Befragten nicht immun gegen den sog. Fremdenhassvirus sind – meint Rzeczpospolita. Mehr als die Hälfte der Polen (59,4%) fühlt sich nicht durch den Islam bedroht und 56,7%, stellt sich gegen die Hochstellung der polnischen Kultur.
Quelle: rp