Neue Studie der Pułaski-Stiftung liefert interessante Ergebnisse.
Jeder dritte Pole ist für den sog. Polexit – das geht aus einer Studie, die von der Kazimierz Pułaski-Stiftung durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der Befragung, die wurden umfassend durch das Blatt Newsweek beschrieben.
Aus der Studie geht hervor, dass 29,8% der Befragten einem Austritt befürworten würde. 47,3% sind einer anderen Meinung und 22,8% konnten sich bei der Antwort nicht festlegen. Interessant – sollte die EU gegen Polen Sanktionen verhängen, dann würde die Zahl der Polexit-Unterstützer auf 32% steigen. 28,5% würden lieber die Politik an die Kommissionsvorschläge anpassen und 13,1% würde in dieser Situation keine Maßnahmen ergreifen. Keine Meinung hat diesbezüglich 26,2% der Befragten.
Außenpolitik hoch im Kurs
Laut den Autoren der Studie hat die recht hohe Anzahl der Austrittbefürworter ihre Wurzeln in der gut bewerteten Außenpolitik. Als Gut oder hervorragend wurde die Außenpolitik von 41,7% der Befragten benotet. Weder gut noch schlecht bewertet die Tätigkeit des Außenministeriums 26% der Umfrageteilnehmer. 32,1% bezeichnen sie als schlecht oder sehr schlecht.
Polen fühlen sich sicher
Gefragt wurde auch nach dem Sicherheitsgefühl. Mehr als 40% der Befragten vertritt die Meinung, dass sich die Sicherheit Polens innerhalb der letzten drei Jahre verbessert hat. Einer anderen Meinung sind 28%. Als Bedrohung für das Land wird von den Meisten ein Militärkonflikt mit Russland (36,8%) sowie der Zerfall der EU (21,1%) und die Flüchtlingskrise (19,4%) gesehen.
Polens Freunde und Feinde
Die USA werden fast im Einklang als Polens Freund (83,4%) angesehen. Als Polens Feind wurde an erster stelle wiederum Russland genannt. Diese Meinung teilte 41,1% der Befragten.
Wenn es um Polens Nachbarn geht, dann werden wiederum Tschechen und Slowaken am höchsten bewertet. Positiv eingestellt sind Polen gegenüber Deutschen und Litauern aber auch Weißrussen und Ukrainern.
Quelle: Newsweek / Fundacja im. Kazimierza Pułaskiego