Die polnische Regierung will den Handel am Sonntag einschränken. Diese Idee spaltet die Gesellschaft, was aus einer Umfrage des Meinungsinstituts IBRiS hervorgeht.
Die Befürworter des Handelsverbotes am Sonntag unterstützen zwar die Idee, aber es herrscht alles andere als Einigkeit in Bezug auf konkrete Lösungen. Rund 30% der Befragten wollen ein absolutes Handelsverbot, nach dem Projekt der Gewerkschaft Solidarnosc. Das Regierungskabinett will jedoch eine solch drastische Veränderung nicht. Für die Politiker würde dementsprechend ein Kompromiss mit einem Handelsverbot am Sonntag zwei Mal pro Monat in Frage kommen. Diese Idee wird jedoch nur von 9% der Umfrageteilnehmer unterstützt. Weitere 9% wollen, dass die Geschäfte nur einen Sonntag im Monat geschlossen bleiben und 3% wollen, dass sie wiederum einmal geöffnet sind.
43% der Polen stellten sich in der Umfrage, die von IBRiS für das Blatt Rzeczpospolita durchgeführt wurde, gegen das Handelsverbot am Sonntag.
Das Projekt der Regierung (zwei Sonntage mit geöffneten Geschäften pro Monat) wird größtenteils kritisch beurteilt. Mit eher schlecht (22%) und eindeutig schlecht (41%), bekommt der Vorschlag von insgesamt 61% der Befragten eine schlechte Note ausgestellt. Die Zahl der Anhänger wurde von IBRiS auf 31% beziffert.
Quelle: rp.pl / ibris